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Holzlager des Holter Sägewerks brennt
(Schloß Holte-Stukenbrock; 01.03.2018)
Schaden möglicherweise bei einer Million - beide Löschzüge im Einsatz
Von Monika Schönfeld
Schloß Holte-Stukenbrock(WB). Ein Schaden, der an eine Million Euro heranreichen könnte, ist am Mittwochmorgen beim Brand einer Lagerhalle des Holter Sägewerkes an der Holter Straße entstanden. 70 Feuerwehrleute aus beiden Löschzügen kämpften gegen die Flammen.
Es war 3.58 Uhr, als ein Nachbar die Flammen am Sägewerk bemerkte und die Feuerwehr und die Polizei verständigt hat.
Eine halbe Stunde später ist der Chef des Holter Sägewerks, Stephan Fischer, vor Ort. Mit einem Mitarbeiter und einem Gabelstapler räumt er die meterhohen Holzstapel aus dem Weg, damit die Feuerwehrleute auch von der Hofseite vorrücken können. Durch diese Schneise arbeiten sich jetzt die Feuerwehrleute auch von der vierten Seiten zum Brandherd vor. »Das ist ein Schock«, sagt Stephan Fischer.
Teilweise unter Atemschutz greifen die Feuerwehrleute von allen Seiten an. An der Straßenseite und zum Holter Wald ist der Weg frei, Nachschub an Löschwasser gibt es aus dem Ölbach. Von hinten verschaffen sich die Feuerwehrleute Zugang über die Drehleiter. Nach anderthalb Stunden ist auch der Weg frei von der Hofseite.
»Wir werden noch einige Stunden zu tun haben«, sagt Claus Oberteicher. Sobald das Feuer gelöscht sei, könne ein Löschzug nach Hause fahren. Das sollte aber vor der Mittagszeit nichts werden. »Wir haben die Berufstätigen ablösen lassen«, sagt Monsignore Wolfgang Bender, aktives Feuerwehrmitglied und Polizeiseelsorger. Er hat auch das Wohl der Einsatzkräfte im Blick. Denn es ist kalt in dieser Nacht, minus 8 oder 10 Grad Celsius zeigt das Thermometer. Und trotz des Feuers friert alles ein. Pumpen, Ventile, Schaltgarnituren – das Löschwasser gefriert auf der Stelle.
Die Straße ist zwischendurch spiegelglatt. Mitarbeiter des Bauhofes rücken mit einer Streusalzladung an, um die Eisbahn abzustumpfen. Zwischendurch werden die Fahrzeuge in die Feuerwache an der Dechant-Brill-Straße gebracht, die quasi »um die Ecke« liegt. Mit Wärmestrahler werden die zugefrorenen Gerätschaften aufgetaut. Die Feuerwehrleute wechseln sich ab und wärmen sich an einer heißen Tasse Kaffee, die es an der provisorischen Versorgungsstelle gibt.
Um 9.30 Uhr sind noch 40 Einsatzkräfte vor Ort. Der Brand ist noch nicht ganz gelöscht. Nils Wörmann reißt mit einem Bagger Teile des verbrannten und dadurch nicht mehr tragfähigen Hallendaches ein. An einer Stelle brennt es noch, wenige Meter davon entfernt hat das Löschwasser in Zusammenarbeit mit den Minusgraden eine Eiskruste auf das Eichenholz gelegt.
Die Holter Straße ist vom Kreisverkehr Dechant-Brill-Straße bis zur Schlossstraße in beide Richtungen bis zum Nachmittag gesperrt.
Die Höhe des Schadens ist vorerst nur zu schätzen. »Die Halle kostet alleine 200.000 Euro. Wir müssen jetzt feststellen, wie viel Holz verbrannt ist und welches durch Qualm oder Löschwasser und Eis unbrauchbar geworden ist. Ich rechne mit einem Schaden in Höhe von 500.000 Euro bis zu einer Million. Genaues wird man erst in einigen Tagen sagen können«, sagt Stephan Fischer.
Fischer sagt, dass im Unterstand dort, wo das Feuer gewütet hat, keine elektrischen Leitungen liegen. Bei diesem Wetter hält er auch eine Selbstentzündung des Eichenholzes für unwahrscheinlich. »Für mich sieht das nach Brandstiftung aus. Die Kriminalpolizei ist eingeschaltet.« Fischer sagt, dass das Feuer vermutlich schon zwei Stunden gebrannt hat, bevor es entdeckt worden ist. »Dermaßen hohe Flammen müssen sich entwickeln.«
Im Holter Sägewerk arbeiten acht Mitarbeiter. Gesägt wird in periodischen Intervallen, ein Schwerpunkt des Unternehmens liegt im Handel. Das Sägewerk beliefert vor allem die Möbelindustrie mit Eichen- und Buchenholz. Das Unternehmen wurde in den 1960er-Jahren von Carl-Friedrich Tenge-Rietberg gegründet, später von Dr. Friedrich-Wilhelm Fischer übernommen. Seit 2002 führt dessen Sohn, Stephan Fischer, das Unternehmen.

Von Monika Schönfeld
Schloß Holte-Stukenbrock(WB). Ein Schaden, der an eine Million Euro heranreichen könnte, ist am Mittwochmorgen beim Brand einer Lagerhalle des Holter Sägewerkes an der Holter Straße entstanden. 70 Feuerwehrleute aus beiden Löschzügen kämpften gegen die Flammen.
Es war 3.58 Uhr, als ein Nachbar die Flammen am Sägewerk bemerkte und die Feuerwehr und die Polizei verständigt hat.
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Stadtbrandmeister Claus Oberteicher rückt mit beiden Löschzügen aus Schloß Holte und Stukenbrock an. Alle 13 Fahrzeuge sind ausgerückt, den 70 Feuerwehrleuten schlagen die Flammen aus dem 40 mal 60 Meter großen Holzunterstand entgegen. Hier lagert frisch gesägtes Eichenholz.Eine halbe Stunde später ist der Chef des Holter Sägewerks, Stephan Fischer, vor Ort. Mit einem Mitarbeiter und einem Gabelstapler räumt er die meterhohen Holzstapel aus dem Weg, damit die Feuerwehrleute auch von der Hofseite vorrücken können. Durch diese Schneise arbeiten sich jetzt die Feuerwehrleute auch von der vierten Seiten zum Brandherd vor. »Das ist ein Schock«, sagt Stephan Fischer.
Teilweise unter Atemschutz greifen die Feuerwehrleute von allen Seiten an. An der Straßenseite und zum Holter Wald ist der Weg frei, Nachschub an Löschwasser gibt es aus dem Ölbach. Von hinten verschaffen sich die Feuerwehrleute Zugang über die Drehleiter. Nach anderthalb Stunden ist auch der Weg frei von der Hofseite.
»Wir werden noch einige Stunden zu tun haben«, sagt Claus Oberteicher. Sobald das Feuer gelöscht sei, könne ein Löschzug nach Hause fahren. Das sollte aber vor der Mittagszeit nichts werden. »Wir haben die Berufstätigen ablösen lassen«, sagt Monsignore Wolfgang Bender, aktives Feuerwehrmitglied und Polizeiseelsorger. Er hat auch das Wohl der Einsatzkräfte im Blick. Denn es ist kalt in dieser Nacht, minus 8 oder 10 Grad Celsius zeigt das Thermometer. Und trotz des Feuers friert alles ein. Pumpen, Ventile, Schaltgarnituren – das Löschwasser gefriert auf der Stelle.
Die Straße ist zwischendurch spiegelglatt. Mitarbeiter des Bauhofes rücken mit einer Streusalzladung an, um die Eisbahn abzustumpfen. Zwischendurch werden die Fahrzeuge in die Feuerwache an der Dechant-Brill-Straße gebracht, die quasi »um die Ecke« liegt. Mit Wärmestrahler werden die zugefrorenen Gerätschaften aufgetaut. Die Feuerwehrleute wechseln sich ab und wärmen sich an einer heißen Tasse Kaffee, die es an der provisorischen Versorgungsstelle gibt.
Um 9.30 Uhr sind noch 40 Einsatzkräfte vor Ort. Der Brand ist noch nicht ganz gelöscht. Nils Wörmann reißt mit einem Bagger Teile des verbrannten und dadurch nicht mehr tragfähigen Hallendaches ein. An einer Stelle brennt es noch, wenige Meter davon entfernt hat das Löschwasser in Zusammenarbeit mit den Minusgraden eine Eiskruste auf das Eichenholz gelegt.
Die Holter Straße ist vom Kreisverkehr Dechant-Brill-Straße bis zur Schlossstraße in beide Richtungen bis zum Nachmittag gesperrt.
Die Höhe des Schadens ist vorerst nur zu schätzen. »Die Halle kostet alleine 200.000 Euro. Wir müssen jetzt feststellen, wie viel Holz verbrannt ist und welches durch Qualm oder Löschwasser und Eis unbrauchbar geworden ist. Ich rechne mit einem Schaden in Höhe von 500.000 Euro bis zu einer Million. Genaues wird man erst in einigen Tagen sagen können«, sagt Stephan Fischer.
Fischer sagt, dass im Unterstand dort, wo das Feuer gewütet hat, keine elektrischen Leitungen liegen. Bei diesem Wetter hält er auch eine Selbstentzündung des Eichenholzes für unwahrscheinlich. »Für mich sieht das nach Brandstiftung aus. Die Kriminalpolizei ist eingeschaltet.« Fischer sagt, dass das Feuer vermutlich schon zwei Stunden gebrannt hat, bevor es entdeckt worden ist. »Dermaßen hohe Flammen müssen sich entwickeln.«
Im Holter Sägewerk arbeiten acht Mitarbeiter. Gesägt wird in periodischen Intervallen, ein Schwerpunkt des Unternehmens liegt im Handel. Das Sägewerk beliefert vor allem die Möbelindustrie mit Eichen- und Buchenholz. Das Unternehmen wurde in den 1960er-Jahren von Carl-Friedrich Tenge-Rietberg gegründet, später von Dr. Friedrich-Wilhelm Fischer übernommen. Seit 2002 führt dessen Sohn, Stephan Fischer, das Unternehmen.
Mehr Einsätze als im Vorjahr
(Schloß Holte-Stukenbrock; 24.02.2018)
Von Renate Ibeler
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Auf der Jahreshauptversammlung des Löschzugs Stukenbrock hat es besondere Ehrungen gegeben. Bürgermeister Hubert Erichlandwehr überreichte Unterbrandmeister Wigbert Fockel das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35 Dienstjahre. Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Dienstjahre erhielt Unterbrandmeister Gerald Scharfe.
Mit insgesamt 119 Einsätzen im Jahr 2017 sei die Wehr 25 Mal öfter als im Vorjahr ausgerückt, hatte Löschzugführer
Der stellvertretende Kreisbrandmeister Udo Huchtmann informierte die etwa 100 Anwesenden über Neuigkeiten der Feuerwehr aus dem Kreis. Aktuelles Thema sei der Digitalfunk und die Alarmierung. »Wir sind auf einem hervorragenden Leistungsstand«, schloss er sein Grußwort. Zwei Kameraden sind seit 40 Jahren dabei
Anschließend nahm er die Ehrungen für langjährige Mitglieder vor. Dazu gehörten auch Jannik Henrichs, Patrick Maasjost, Tobias Pietsch, Jessica Wulf (10 Jahre) sowie Johannes Jürgens und Siegfried Justus (40 Jahre).
Außerdem beförderte Wehrführer Claus Oberteicher Jonas Fockel zum Feuerwehrmann, Lukas Fockel, Jannek Sander und Jan Strothmann zum Oberfeuerwehrmann, André Brüseke zum Unterbrandmeister, Daniel Esser zum Brandmeister, Markus Eikenbusch zum Oberbrandmeister und Markus Sander zum Hauptbrandmeister. In die Feuerwehr aufgenommen wurden Kevin Meloh und Nik-Joél Neugebauer.
Den Jahresbericht des Fördervereins für den Löschzug Stukenbrock präsentierten mit anschaulichen Fotos Schriftführerin Melina Wulf. Pfarrer Monsignore Wolfgang Bender hatte im Rahmen der Totenehrung an die zu Tode gekommenen Feuerwehrleute erinnert. Beim Sturm »Friederike« volle Leistung gebracht
Bürgermeister Hubert Erichlandwehr lobte den besonderen Einsatz der Feuerwehrleute und die herausragende Leistung. »Wie gut unsere Feuerwehr in Schloß Holte-Stukenbrock funktioniert, ist beim Sturm »Friederike« sichtbar geworden«, stellte das Stadtoberhaupt heraus.
Zu den Einsätzen 2017 im Einzelnen: Die Wehr rückte zu zwei Mittelbränden und sechs Kleinbränden aus. Bei der Ölbeseitigung war sie 16 Mal im Einsatz, bei Technischen Hilfeleistungen 36 Mal.
Bei der überörtlichen Hilfeleistung waren die Feuerwehrleute vier Mal im Einsatz, bei der Unterstützung des Löschzuges Schloß Holte 39 Mal. Es wurden 3130 Kilogramm Ölbindemittel eingesetzt. Die Zahl der gefahrenen Kilometer betrug 11.967.

Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Auf der Jahreshauptversammlung des Löschzugs Stukenbrock hat es besondere Ehrungen gegeben. Bürgermeister Hubert Erichlandwehr überreichte Unterbrandmeister Wigbert Fockel das Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35 Dienstjahre. Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Dienstjahre erhielt Unterbrandmeister Gerald Scharfe.
Mit insgesamt 119 Einsätzen im Jahr 2017 sei die Wehr 25 Mal öfter als im Vorjahr ausgerückt, hatte Löschzugführer
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Daniel Kammertöns zu Beginn der Versammlung in seinem Bericht mitgeteilt. »8163 Stunden haben wir absolviert«, stellte er heraus.Der stellvertretende Kreisbrandmeister Udo Huchtmann informierte die etwa 100 Anwesenden über Neuigkeiten der Feuerwehr aus dem Kreis. Aktuelles Thema sei der Digitalfunk und die Alarmierung. »Wir sind auf einem hervorragenden Leistungsstand«, schloss er sein Grußwort. Zwei Kameraden sind seit 40 Jahren dabei
Anschließend nahm er die Ehrungen für langjährige Mitglieder vor. Dazu gehörten auch Jannik Henrichs, Patrick Maasjost, Tobias Pietsch, Jessica Wulf (10 Jahre) sowie Johannes Jürgens und Siegfried Justus (40 Jahre).
Außerdem beförderte Wehrführer Claus Oberteicher Jonas Fockel zum Feuerwehrmann, Lukas Fockel, Jannek Sander und Jan Strothmann zum Oberfeuerwehrmann, André Brüseke zum Unterbrandmeister, Daniel Esser zum Brandmeister, Markus Eikenbusch zum Oberbrandmeister und Markus Sander zum Hauptbrandmeister. In die Feuerwehr aufgenommen wurden Kevin Meloh und Nik-Joél Neugebauer.
Den Jahresbericht des Fördervereins für den Löschzug Stukenbrock präsentierten mit anschaulichen Fotos Schriftführerin Melina Wulf. Pfarrer Monsignore Wolfgang Bender hatte im Rahmen der Totenehrung an die zu Tode gekommenen Feuerwehrleute erinnert. Beim Sturm »Friederike« volle Leistung gebracht
Bürgermeister Hubert Erichlandwehr lobte den besonderen Einsatz der Feuerwehrleute und die herausragende Leistung. »Wie gut unsere Feuerwehr in Schloß Holte-Stukenbrock funktioniert, ist beim Sturm »Friederike« sichtbar geworden«, stellte das Stadtoberhaupt heraus.
Zu den Einsätzen 2017 im Einzelnen: Die Wehr rückte zu zwei Mittelbränden und sechs Kleinbränden aus. Bei der Ölbeseitigung war sie 16 Mal im Einsatz, bei Technischen Hilfeleistungen 36 Mal.
Bei der überörtlichen Hilfeleistung waren die Feuerwehrleute vier Mal im Einsatz, bei der Unterstützung des Löschzuges Schloß Holte 39 Mal. Es wurden 3130 Kilogramm Ölbindemittel eingesetzt. Die Zahl der gefahrenen Kilometer betrug 11.967.
Rauch rechtzeitig bemerkt
(Schloß Holte-Stukenbrock; 16.02.2018)
In Tischlerei brennt der Spänebunker - Betrieb läuft weiter
Von Guido Vogels und Bernd Steinbacher
Schloß Holte-Stukenbrock(WB). Großeinsatz für die Feuerwehr: Vier Stunden lang haben gestern zahlreiche Einsatzkräfte ein Feuer bekämpft. Es war in einem Spänesilo der Tischlerei Peter Murke an der Paderborner Straße ausgebrochen.
Um 10.34 Uhr alarmierte der Inhaber des Betriebes im Ortsteil Stukenbrock die Feuerwehr, nachdem er dichten Qualm aus dem Spänebunker festgestellt
»Wir mussten zunächst eine Öffnung schneiden lassen, um an den Brandherd zu gelangen«, sagte der Feuerwehr-Einsatzleiter Bruno Wulf. Dies nahm einige Zeit in Anspruch, in der sich das Feuer in dem hohen Bunker weiter ausbreiten konnte.
Anschließend gingen Einsatzkräfte unter Atemschutz in das Objekt und löschten die Späne ab. Sie mussten sich immer wieder auswechseln lassen, weil die Arbeit in dem engen und verqualmten Bunker ihnen einiges abverlangte.
Mit einem Schaufelbagger wurden nach und nach Sägespäne in einen aufgestellten Container gebracht, wo sie abgelöscht wurden. »Das waren bestimmt 35 bis 40 Kubikmeter«, zog Einsatzleiter Wulf am Ende der Arbeiten Bilanz. Beim Ablöschen der Späne kam eine Drehleiter zum Einsatz.
Insgesamt 38 Kräfte der Löschzüge Schloß Holte und Stukenbrock waren vor Ort. Gegen 14.30 Uhr konnten die Schläuche wieder eingerollt werden. Danach ging für den Tischlereiinhaber und seine Helfer die Arbeit weiter. Sägespäne und Löschwasser hatten sich über den ganzen Hof bis auf die Straße hin verteilt.
»Der Schaden hält sich glücklicherweise in Grenzen. Wir sind beim dem Brand noch glimpflich davon gekommen«, sagte Peter Murke am Nachmittag auf Nachfrage. Er habe nach dem Frühstück eigentlich wegfahren wollen, sei dann aber in die Werkstatt gegangen. Zum Glück. Der Schaden hätte viel größer ausfallen können. Er benötige nun nur eine neue Spezialtür für den Spänebunker. Außerdem habe er einen Tag Arbeitsausfall zu verzeichnen.
»Ab Freitag kann die Arbeit aber ganz normal weitergehen«, betonte Murke. Die Werkstatt sei nicht betroffen. Versicherung und Gutachter seien eingeschaltet.
Zur Brandursache und zur genauen Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht. Die Römerstraße wurde für die Löscharbeiten ab dem Kreisverkehr an der Paderborner Straße bis in den Nachmittag hinein komplett gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.

Von Guido Vogels und Bernd Steinbacher
Schloß Holte-Stukenbrock(WB). Großeinsatz für die Feuerwehr: Vier Stunden lang haben gestern zahlreiche Einsatzkräfte ein Feuer bekämpft. Es war in einem Spänesilo der Tischlerei Peter Murke an der Paderborner Straße ausgebrochen.
Um 10.34 Uhr alarmierte der Inhaber des Betriebes im Ortsteil Stukenbrock die Feuerwehr, nachdem er dichten Qualm aus dem Spänebunker festgestellt
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hatte, der unmittelbar an die Tischlerei angrenzt. Der weiß verklinkerte Turm ist von weitem zu sehen.»Wir mussten zunächst eine Öffnung schneiden lassen, um an den Brandherd zu gelangen«, sagte der Feuerwehr-Einsatzleiter Bruno Wulf. Dies nahm einige Zeit in Anspruch, in der sich das Feuer in dem hohen Bunker weiter ausbreiten konnte.
Anschließend gingen Einsatzkräfte unter Atemschutz in das Objekt und löschten die Späne ab. Sie mussten sich immer wieder auswechseln lassen, weil die Arbeit in dem engen und verqualmten Bunker ihnen einiges abverlangte.
Mit einem Schaufelbagger wurden nach und nach Sägespäne in einen aufgestellten Container gebracht, wo sie abgelöscht wurden. »Das waren bestimmt 35 bis 40 Kubikmeter«, zog Einsatzleiter Wulf am Ende der Arbeiten Bilanz. Beim Ablöschen der Späne kam eine Drehleiter zum Einsatz.
Insgesamt 38 Kräfte der Löschzüge Schloß Holte und Stukenbrock waren vor Ort. Gegen 14.30 Uhr konnten die Schläuche wieder eingerollt werden. Danach ging für den Tischlereiinhaber und seine Helfer die Arbeit weiter. Sägespäne und Löschwasser hatten sich über den ganzen Hof bis auf die Straße hin verteilt.
»Der Schaden hält sich glücklicherweise in Grenzen. Wir sind beim dem Brand noch glimpflich davon gekommen«, sagte Peter Murke am Nachmittag auf Nachfrage. Er habe nach dem Frühstück eigentlich wegfahren wollen, sei dann aber in die Werkstatt gegangen. Zum Glück. Der Schaden hätte viel größer ausfallen können. Er benötige nun nur eine neue Spezialtür für den Spänebunker. Außerdem habe er einen Tag Arbeitsausfall zu verzeichnen.
»Ab Freitag kann die Arbeit aber ganz normal weitergehen«, betonte Murke. Die Werkstatt sei nicht betroffen. Versicherung und Gutachter seien eingeschaltet.
Zur Brandursache und zur genauen Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht. Die Römerstraße wurde für die Löscharbeiten ab dem Kreisverkehr an der Paderborner Straße bis in den Nachmittag hinein komplett gesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet.
Feuerwehr räumt hinter Friederike auf
(Schloß Holte-Stukenbrock; 19.01.2018)
Beide Löschzüge im Dauereinsatz - Fichte fällt auf Haus - Sportheim abgedeckt
Von Monika Schönfeld
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). »Kurz vor 12 Uhr sahen wir, wie der Boden anfing, sich zu heben.« Rita Daniel und ihr Mann Detlev stehen unter Schock. Die geschätzt 18 Meter hohe Fichte war Minuten später entwurzelt und stürzte auf das Dach des Wohnhauses am Buschweg in Sende. »Ich bin völlig fertig«, sagt Rita Daniel.
Das Haus der Daniels ist nur eins der Opfer, die
Der Trupp zieht gleich weiter an den Stadtweg. Hier – und bis 14.15 Uhr an 67 anderen Stellen in der Stadt – liegen Bäume umgeknickt wie Streichhölzer quer über den Straßen. Meist begehrtes Werkzeug gestern ist die Kettensäge. Einen Ast, der sich in einem anderen Baum verfangen hatte, holten die Feuerwehrleute runter, damit er niemanden erschlagen kann.
In Schloß Holte sind die Straßen wie die Schlossstraße, die durch den Holter Wald führen, gesperrt. In Stukenbrock geht von der Kreuzkrug-Kreuzung bis zum Ortseingang Stukenbrock nichts. Zu gefährlich wäre es, durch den Schlieffen-Forst zu fahren. Die Paderborner Straße ist in Höhe der Brinkkapelle stark betroffen. »Seit 11 Uhr knicken hier die Bäume um. Das ist unglaublich gefährlich«, sagt Landwirt Gerhard Brechmann, der mit dem Trecker wegschiebt, was wegzuschieben ist. »Die Feuerwehr war heute schon dreimal hier«, sagt er. Die Landwirte helfen, wo es nur geht. Josef Broeker räumt die Spellerstraße, während gleich zwei Trupps der Feuerwehr an der Trapphofstraße beschäftigt sind. Die Mergelheide war ebenfalls stark betroffen.
Unterstützung gibt es vom Landesbetrieb Straßen NRW. Die Sender Straße in Höhe der Einmündung der Heideblümchenstraße ist innerhalb weniger Minuten wieder geräumt. Der Mitarbeiter arbeitet mit der Motorsäge und schafft mit einem Greifarm an seinem Fahrzeug den Stamm in den Straßengraben.
Der Sturm hat auf dem Gelände des Sportplatzes des Schwarz-Weiß Sende an der Falkenstraße das Dach des alten Sportheims abgedeckt.
Alle Tiere und Menschen im Safaripark haben den Orkan heil überstanden. Die Tiere haben den Tag aus Sicherheitsgründen in ihren Häusern verbracht. Die Menschen waren seit dem Mittag im Einsatz. Wegen mehrerer umgestürzter Bäume auf dem Mittweg zu beiden Seiten der Einfahrt waren der Safaripark, seine Bewohner und Mitarbeiter zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten. Mit schwerem Gerät wie Radladern und Motorsägen räumten die Safaripark-Mitarbeiter die Straße wieder frei.
Etwa 100 Bäume wurden auf dem Gelände des Zoos Safaripark umgerissen. Eine große Kiefer krachte auf das Dach der Werkstatt. Die Außenzäune wurden nicht beschädigt. Lediglich innerhalb des Geländes gab es Schäden. Am Giraffenhaus drückte der Sturm ein Fenster ein. Das Zirkuszelt hat einen Riss, steht aber stabil.
In beiden Feuerwehrgerätehäusern hatte die Feuerwehr einen so genannten Meldekopf eingerichtet. »Hier laufen die Einsätze von der Leitstelle auf«, sagt Feuerwehrchef Stadtbrandmeister Claus Oberteicher. Lars Oesterwalbesloh und Schloß Holtes Löschzugführer Fabian Johann-vor-der-Brüggen koordinieren die Teams in Schloß Holte. In Stukenbrock und in Schloß Holte gibt es eine Verpflegungsstation, wo die Männer und Frauen zwischendurch Kraft schöpfen können, bevor es zum nächsten Einsatz geht.
Gegen 16 Uhr hatte sich »Friederike« ausgetobt, der Dienst war aber für die Feuerwehrleute noch lange nicht beendet. Insgesamt gab es 100 Einsätze in Schloß Holte-Stukenbrock, sagt Oberteicher. 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz, in 13 Fahrzeugen waren die Teams unterwegs. Die Bielefelder Straße war nach 17 Uhr wieder frei, die Tenge-Rietberg- und Holter Straße durch den Holter Wald waren gegen 20 Uhr wieder befahrbar. »Wir werden auch am Freitag noch aufräumen.«

Von Monika Schönfeld
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). »Kurz vor 12 Uhr sahen wir, wie der Boden anfing, sich zu heben.« Rita Daniel und ihr Mann Detlev stehen unter Schock. Die geschätzt 18 Meter hohe Fichte war Minuten später entwurzelt und stürzte auf das Dach des Wohnhauses am Buschweg in Sende. »Ich bin völlig fertig«, sagt Rita Daniel.
Das Haus der Daniels ist nur eins der Opfer, die
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sich der Sturm »Friederike« holt. Es bleibt bis Redaktionsschluss bei Sachschaden. »In diesem Fall kann man bei diesem Sturm noch nichts machen, dafür braucht man einen Kran«, sagt Holger Schlepper vom Löschzug Schloß Holte, der mit seiner Mannschaft an den Buschweg angerückt ist. Er schaut sich den Schaden an. »Das Dach ist beschädigt. Da muss man jetzt vorsichtig sein.«Der Trupp zieht gleich weiter an den Stadtweg. Hier – und bis 14.15 Uhr an 67 anderen Stellen in der Stadt – liegen Bäume umgeknickt wie Streichhölzer quer über den Straßen. Meist begehrtes Werkzeug gestern ist die Kettensäge. Einen Ast, der sich in einem anderen Baum verfangen hatte, holten die Feuerwehrleute runter, damit er niemanden erschlagen kann.
In Schloß Holte sind die Straßen wie die Schlossstraße, die durch den Holter Wald führen, gesperrt. In Stukenbrock geht von der Kreuzkrug-Kreuzung bis zum Ortseingang Stukenbrock nichts. Zu gefährlich wäre es, durch den Schlieffen-Forst zu fahren. Die Paderborner Straße ist in Höhe der Brinkkapelle stark betroffen. »Seit 11 Uhr knicken hier die Bäume um. Das ist unglaublich gefährlich«, sagt Landwirt Gerhard Brechmann, der mit dem Trecker wegschiebt, was wegzuschieben ist. »Die Feuerwehr war heute schon dreimal hier«, sagt er. Die Landwirte helfen, wo es nur geht. Josef Broeker räumt die Spellerstraße, während gleich zwei Trupps der Feuerwehr an der Trapphofstraße beschäftigt sind. Die Mergelheide war ebenfalls stark betroffen.
Unterstützung gibt es vom Landesbetrieb Straßen NRW. Die Sender Straße in Höhe der Einmündung der Heideblümchenstraße ist innerhalb weniger Minuten wieder geräumt. Der Mitarbeiter arbeitet mit der Motorsäge und schafft mit einem Greifarm an seinem Fahrzeug den Stamm in den Straßengraben.
Der Sturm hat auf dem Gelände des Sportplatzes des Schwarz-Weiß Sende an der Falkenstraße das Dach des alten Sportheims abgedeckt.
Alle Tiere und Menschen im Safaripark haben den Orkan heil überstanden. Die Tiere haben den Tag aus Sicherheitsgründen in ihren Häusern verbracht. Die Menschen waren seit dem Mittag im Einsatz. Wegen mehrerer umgestürzter Bäume auf dem Mittweg zu beiden Seiten der Einfahrt waren der Safaripark, seine Bewohner und Mitarbeiter zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten. Mit schwerem Gerät wie Radladern und Motorsägen räumten die Safaripark-Mitarbeiter die Straße wieder frei.
Etwa 100 Bäume wurden auf dem Gelände des Zoos Safaripark umgerissen. Eine große Kiefer krachte auf das Dach der Werkstatt. Die Außenzäune wurden nicht beschädigt. Lediglich innerhalb des Geländes gab es Schäden. Am Giraffenhaus drückte der Sturm ein Fenster ein. Das Zirkuszelt hat einen Riss, steht aber stabil.
In beiden Feuerwehrgerätehäusern hatte die Feuerwehr einen so genannten Meldekopf eingerichtet. »Hier laufen die Einsätze von der Leitstelle auf«, sagt Feuerwehrchef Stadtbrandmeister Claus Oberteicher. Lars Oesterwalbesloh und Schloß Holtes Löschzugführer Fabian Johann-vor-der-Brüggen koordinieren die Teams in Schloß Holte. In Stukenbrock und in Schloß Holte gibt es eine Verpflegungsstation, wo die Männer und Frauen zwischendurch Kraft schöpfen können, bevor es zum nächsten Einsatz geht.
Gegen 16 Uhr hatte sich »Friederike« ausgetobt, der Dienst war aber für die Feuerwehrleute noch lange nicht beendet. Insgesamt gab es 100 Einsätze in Schloß Holte-Stukenbrock, sagt Oberteicher. 80 Feuerwehrleute waren im Einsatz, in 13 Fahrzeugen waren die Teams unterwegs. Die Bielefelder Straße war nach 17 Uhr wieder frei, die Tenge-Rietberg- und Holter Straße durch den Holter Wald waren gegen 20 Uhr wieder befahrbar. »Wir werden auch am Freitag noch aufräumen.«
Ein Bus für die Jugend
(Schloß Holte-Stukenbrock; 21.12.2017)
Feuerwehr: Sponsoren schenken der Jugendfeuerwehr einen Mannschaftswagen. Dadurch sind 20.000 Euro für anderes frei
Von Kristoffer Fillies
Schloß Holte-Stukenbrock. Eigentlich hatte die Stadt zur Anschaffung eines Kleinbusses 20.000 Euro vorgesehen. Jetzt aber musste nur ein Bruchteil bezahlt werden. 18 Unternehmen mit Sitz in SHS übernahmen die Kosten für den Wagen, der ab sofort für die Jugendfeuerwehr bereitsteht. Dafür haben die Unternehmen Werbeflächen für eine Laufzeit von
Der neue Bus ist ein Ford Transit Custom, hat neun Sitzplätze, und ist ein Diesel-Fahrzeug der Abgasnorm Euro 6. "Damit erfüllt er die aktuelle Norm und braucht kein Verbot zu fürchten", erklärt Stadtbrandinspektor Bruno Wulf, stellvertretender Leiter der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr.
Der neue Bus soll hauptsächlich für Ausflüge der Jugendfeuerwehr genutzt werden. "Aber auch die aktive Feuerwehr kann den Wagen nutzen, wenn alle roten Autos besetzt sind", sagt Wulf.
Möglich gemacht hat den Bus die Firma Akzent-Sozialsponsoring aus München. "Sie sind mit der Idee des Sponsorings an uns herangetreten", sagt Nicole Bökamp vom Fachbereich "Bürgerservice und Ordnung" der Stadt. Die Firma habe sich um den Neuwagen gekümmert und die Unternehmen der Stadt um Unterstützung gebeten. Daraufhin haben sich 18 Firmen bereiterklärt, das Auto zu finanzieren. "Je mehr Geld ein Unternehmen gezahlt hat, desto größer ist deren Werbefläche auf dem Bus", erklärt Stadtbrandinspektor Wulf.
Die Stadt investierte etwa 1.600 Euro, um den Bus auszurüsten mit einem Radio, Allwetterreifen und einer Anhängerkupplung. "Auf fünf Jahre ist die finanzielle Unterstützung des Autos vorerst angelegt", sagt Wulf. Die Stadt trage dabei nur die Unterhaltungskosten. Die fast 20.000 Euro, die für das Fahrzeug angedacht waren, werde die Stadt nun in andere Projekte der Feuerwehr fließen lassen, erklärt Nicole Bökamp. Zum Beispiel sei ein Übungsturm auf dem Gelände des Löschzugs Schloß Holte geplant.
© 2017 Neue Westfälische
06 - Schloß Holte-Stukenbrock, Donnerstag 21. Dezember 2017

Von Kristoffer Fillies
Schloß Holte-Stukenbrock. Eigentlich hatte die Stadt zur Anschaffung eines Kleinbusses 20.000 Euro vorgesehen. Jetzt aber musste nur ein Bruchteil bezahlt werden. 18 Unternehmen mit Sitz in SHS übernahmen die Kosten für den Wagen, der ab sofort für die Jugendfeuerwehr bereitsteht. Dafür haben die Unternehmen Werbeflächen für eine Laufzeit von
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fünf Jahren erhalten. Nicht nur die Jugendfeuerwehr kann sich freuen.Der neue Bus ist ein Ford Transit Custom, hat neun Sitzplätze, und ist ein Diesel-Fahrzeug der Abgasnorm Euro 6. "Damit erfüllt er die aktuelle Norm und braucht kein Verbot zu fürchten", erklärt Stadtbrandinspektor Bruno Wulf, stellvertretender Leiter der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr.
Der neue Bus soll hauptsächlich für Ausflüge der Jugendfeuerwehr genutzt werden. "Aber auch die aktive Feuerwehr kann den Wagen nutzen, wenn alle roten Autos besetzt sind", sagt Wulf.
Möglich gemacht hat den Bus die Firma Akzent-Sozialsponsoring aus München. "Sie sind mit der Idee des Sponsorings an uns herangetreten", sagt Nicole Bökamp vom Fachbereich "Bürgerservice und Ordnung" der Stadt. Die Firma habe sich um den Neuwagen gekümmert und die Unternehmen der Stadt um Unterstützung gebeten. Daraufhin haben sich 18 Firmen bereiterklärt, das Auto zu finanzieren. "Je mehr Geld ein Unternehmen gezahlt hat, desto größer ist deren Werbefläche auf dem Bus", erklärt Stadtbrandinspektor Wulf.
Die Stadt investierte etwa 1.600 Euro, um den Bus auszurüsten mit einem Radio, Allwetterreifen und einer Anhängerkupplung. "Auf fünf Jahre ist die finanzielle Unterstützung des Autos vorerst angelegt", sagt Wulf. Die Stadt trage dabei nur die Unterhaltungskosten. Die fast 20.000 Euro, die für das Fahrzeug angedacht waren, werde die Stadt nun in andere Projekte der Feuerwehr fließen lassen, erklärt Nicole Bökamp. Zum Beispiel sei ein Übungsturm auf dem Gelände des Löschzugs Schloß Holte geplant.
© 2017 Neue Westfälische
06 - Schloß Holte-Stukenbrock, Donnerstag 21. Dezember 2017
Rettungskräfte sind gut ausgerüstet
(Schloß Holte-Stukenbrock; 30.10.2017)
Freiwillige Feuerwehr: Beide Löschzüge erhalten neue Gerätewagen. Der Brandschutzbedarfsplan sei damit zufriedenstellend umgesetzt worden. 2018 soll ein neuer Plan erstellt werden
Von Kristoffer Fillies
Schloß Holte-Stukenbrock. Die Feuerwehrmänner der Stadt sind zufrieden: Der auf fünf Jahre angelegte Brandschutzbedarfsplan sei umgesetzt worden, sagt Stadtbrandinspektor Bruno Wulf, stellvertretender Leiter der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr. Am Wochenende konnten nun zwei neue
"Gut 500.000 Euro haben wir mit dem Kauf der neuen Gerätewagen in die Sicherheit der Bürger investiert", sagte Bürgermeister Hubert Erichlandwehr während der Einweihung am Gerätehaus des Löschzuges Stukenbrock. Die Feuerwehrleute hatten sich in den vergangenen zwei Jahren mit ihren Wünschen zur Ausstattung der neuen Wagen beteiligt. So konnte sichergestellt werden, dass sie mit der neuen Ausrüstung auf ihren Rettungseinsätzen das geeignetste Werkzeug dabei haben. Auf den GW-L2 ist Platz für mehrere Rollcontainer mit unterschiedlichem Material, darunter Schutzanzüge, Ölbindemittel, Lichtmaschinen und Schläuche. In der Fahrerkabine ist zudem Platz für sechs Feuerwehrleute.
Die Jugendfeuerwehr hat jetzt ein eigenes Übungsfahrzeug
Mit den neuen Wagen haben die Löschzüge nun insgesamt 13 Einsatzfahrzeuge. Das alte ausgemusterte Löschgruppenfahrzeug Typ LF16 wird zur Unterstützung der Feuerwehr in Valmira in den Norden Lettlands geschickt. Valmira ist eine Partnerstadt des Kreises Gütersloh. Ein weiteres Löschgruppenfahrzeug, Typ LF10, bleibt in der Stadt und wird ab sofort von der Jugendfeuerwehr als Übungswagen genutzt.
Zur Einweihung der Gerätewagen kamen neben den heimischen Feuerwehrmännern auch Abordnungen aus den Nachbarwehren Verl, Kaunitz, Hövelhof und Oerlinghausen. Der evangelische Pfarrer Reinhard Bogdan und Monsignore Wolfgang Bender von der katholischen Polizeiseelsorge segneten die beiden neuen Gerätewagen und überreichten den Löschzugführern jeweils ein Kreuz. "Als Zeichen des Schutzes für die Feuerwehrmänner während ihrer Einsätze", sagte Pfarrer Bogdan.
"Ohne die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr könnte die Sicherheit nicht gewährleistet werden", sagt Udo Huchtmann, stellvertretender Kreisbrandmeister des Kreises Gütersloh. 157.000 Feuerwehrleute seien in Nordrhein-Westfalen aktiv, die überwiegende Zahl davon bei der Freiwilligen Feuerwehr. Die beiden Löschzüge in SHS haben jeweils etwa 60 aktive Leute, dazu kommt noch die gemeinsame Jugendfeuerwehr mit gut 20 Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 16 Jahren. Durchschnittlich 180 bis 220 Rettungseinsätze haben die Löschzüge im Jahr, sagt Stadtbrandinspektor Bruno Wulf.
Der Brandschutzbedarfsplan für die hiesigen Feuerwehren ist auf fünf Jahre ausgelegt und führt den Ist-Zustand und neue Schutzziele auf. Er wird kommendes Jahr fortgeschrieben. Als mittlere kreisangehörige Stadt mit mehr als 26.500 Einwohnern müsste Schloß Holte-Stukenbrock eigentlich eine hauptamtliche Feuerwache haben. Allerdings können Städte auch mit ehrenamtlichen Feuerwehrleuten arbeiten. Für den Haushalt 2018 seien Erweiterungen an den Gerätehäusern geplant, sagt Bürgermeister Hubert Erichlandwehr.
© 2017 Neue Westfälische
06 - Schloß Holte-Stukenbrock, Montag 30. Oktober 2017

Von Kristoffer Fillies
Schloß Holte-Stukenbrock. Die Feuerwehrmänner der Stadt sind zufrieden: Der auf fünf Jahre angelegte Brandschutzbedarfsplan sei umgesetzt worden, sagt Stadtbrandinspektor Bruno Wulf, stellvertretender Leiter der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr. Am Wochenende konnten nun zwei neue
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Gerätewagen Logistik (Typ GW-L2) an die beiden Löschzüge in Schloß Holte und Stukenbrock übergeben werden. In der Nacht zu Samstag kamen sie sogar gleich zum Einsatz (siehe Bericht unten)."Gut 500.000 Euro haben wir mit dem Kauf der neuen Gerätewagen in die Sicherheit der Bürger investiert", sagte Bürgermeister Hubert Erichlandwehr während der Einweihung am Gerätehaus des Löschzuges Stukenbrock. Die Feuerwehrleute hatten sich in den vergangenen zwei Jahren mit ihren Wünschen zur Ausstattung der neuen Wagen beteiligt. So konnte sichergestellt werden, dass sie mit der neuen Ausrüstung auf ihren Rettungseinsätzen das geeignetste Werkzeug dabei haben. Auf den GW-L2 ist Platz für mehrere Rollcontainer mit unterschiedlichem Material, darunter Schutzanzüge, Ölbindemittel, Lichtmaschinen und Schläuche. In der Fahrerkabine ist zudem Platz für sechs Feuerwehrleute.
Die Jugendfeuerwehr hat jetzt ein eigenes Übungsfahrzeug
Mit den neuen Wagen haben die Löschzüge nun insgesamt 13 Einsatzfahrzeuge. Das alte ausgemusterte Löschgruppenfahrzeug Typ LF16 wird zur Unterstützung der Feuerwehr in Valmira in den Norden Lettlands geschickt. Valmira ist eine Partnerstadt des Kreises Gütersloh. Ein weiteres Löschgruppenfahrzeug, Typ LF10, bleibt in der Stadt und wird ab sofort von der Jugendfeuerwehr als Übungswagen genutzt.
Zur Einweihung der Gerätewagen kamen neben den heimischen Feuerwehrmännern auch Abordnungen aus den Nachbarwehren Verl, Kaunitz, Hövelhof und Oerlinghausen. Der evangelische Pfarrer Reinhard Bogdan und Monsignore Wolfgang Bender von der katholischen Polizeiseelsorge segneten die beiden neuen Gerätewagen und überreichten den Löschzugführern jeweils ein Kreuz. "Als Zeichen des Schutzes für die Feuerwehrmänner während ihrer Einsätze", sagte Pfarrer Bogdan.
"Ohne die Ehrenamtlichen der Freiwilligen Feuerwehr könnte die Sicherheit nicht gewährleistet werden", sagt Udo Huchtmann, stellvertretender Kreisbrandmeister des Kreises Gütersloh. 157.000 Feuerwehrleute seien in Nordrhein-Westfalen aktiv, die überwiegende Zahl davon bei der Freiwilligen Feuerwehr. Die beiden Löschzüge in SHS haben jeweils etwa 60 aktive Leute, dazu kommt noch die gemeinsame Jugendfeuerwehr mit gut 20 Mädchen und Jungen im Alter von 12 bis 16 Jahren. Durchschnittlich 180 bis 220 Rettungseinsätze haben die Löschzüge im Jahr, sagt Stadtbrandinspektor Bruno Wulf.
Der Brandschutzbedarfsplan für die hiesigen Feuerwehren ist auf fünf Jahre ausgelegt und führt den Ist-Zustand und neue Schutzziele auf. Er wird kommendes Jahr fortgeschrieben. Als mittlere kreisangehörige Stadt mit mehr als 26.500 Einwohnern müsste Schloß Holte-Stukenbrock eigentlich eine hauptamtliche Feuerwache haben. Allerdings können Städte auch mit ehrenamtlichen Feuerwehrleuten arbeiten. Für den Haushalt 2018 seien Erweiterungen an den Gerätehäusern geplant, sagt Bürgermeister Hubert Erichlandwehr.
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06 - Schloß Holte-Stukenbrock, Montag 30. Oktober 2017