Freiwillige Feuerwehr
Schloß Holte-Stukenbrock

Freiwillige Feuerwehr - Schloß Holte-Stukenbrock

Junge Brandretter fit für Einsätze

(Schloß Holte-Stukenbrock; 22.07.2024) Schloß Holte-Stukenbrock

Manche Jugendfeuerwehren haben mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Nicht so die Jugendfeuerwehr Schloß Holte-Stukenbrock – im Gegenteil.

Von Uschi Mickley, Westfalen-Blatt

Meterhoch schnellt eine Stichflamme am Feuerwehrhaus Stukenbrock in die Luft. Das Feuer ist Bestandteil einer Schauübung. „Es wird langsam heiß“, meint Sebastian Habig (47). Aufmerksam beobachtet der Jugendfeuerwehrwart seine Schützlinge.
Mit Helm und Schutzjacke bekämpfen die Drei die lodernden Flammen mit einem Feuerlöscher. Schnell haben sie den „Brand“ im Griff.
Regelmäßiges Training ist für die Nachwuchskräfte wichtig, um später Leben retten zu können. Schnell und konzentriert simulieren sie die Bergung eines „Verletzten“ (Dummy), der in einem Auto eingeklemmt war. Finley Horenburg (13) wurde vor einem Jahr in die Gruppe aufgenommen.
Der Schüler war als Siebenjähriger von einem Feuerwehrfest derart fasziniert, dass er seither Feuerwehrmann werden möchte. „Es macht Spaß, weil die Übungen spannend und vielfältig sind“, schildert er seine Begeisterung für den Jugenddienst.
Ähnlich äußert sich Ben Dudley, der seit 2021 dazugehört. Sein Urgroßvater und sein Großvater waren schon in der Feuerwehr. Der Fünfzehnjährige schätzt die Kameradschaft unter den Gleichgesinnten: „Bei Wettkämpfen und Zeltlagern geht es immer lustig zu.“

Pauline Kammertöns, eine von zwei Mädchen in der Jugendfeuerwehr, freut sich auf weibliche Verstärkung. Die 17-Jährige ist seit 2019 mit dabei und wird an ihrem 18. Geburtstag in den aktiven Dienst übernommen. „Wir waren im Feuerwehrhaus beim Fußballgucken, als am 29. Juni ein Unwetter ausbrach. Plötzlich waren alle weg“, erzählt sie. Die erwachsenen Brandretter mussten ausrücken, um sich um vollgelaufene Keller und andere Schäden zu kümmern.

Die Jugendfeuerwehr wurde am 29. März 2003 gegründet. Die verantwortungsvolle Aufgabe ist für Sebastian Habig als Mann der ersten Stunde eine Herzensangelegenheit. „Wir brauchen gut ausgebildete junge Leute, um sie später der aktiven Feuerwehr übergeben zu können. Ein Großteil bleibt dabei und macht weiter.“ Die Jugendfeuerwehr unter der ehrenamtlichen Leitung von Habig und seiner Stellvertreterin Alena Oelschläger (32) ist eine Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr.
106 Personen in 21 Jahren ausgebildet

In der Arbeit wird der Grundstein für die spätere Feuerwehrtätigkeit gelegt. Derzeit sind dort 18 Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren sowie zehn ehrenamtliche Betreuer aktiv. 106 Personen wurden in 21 Jahren ausgebildet. Die aktive Wehr umfasst 125 Mitglieder, davon kommen 56 aus der Jugendfeuerwehr.


Queller: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-guetersloh/schloss-holte-stukenbrock/brandretter-einsaetze-feuerwehr-ausbildung-shs-3042970?pid=true

Besucher sind Feuer und Flamme

(Schloß Holte-Stukenbrock; 23.06.2024) Auf dem Gelände an der Dechant-Brill-Straße hat der Löschzug Schloß Holte an zwei Tagen mit mehr als 1500 Gästen gefeiert. Auf dem Programm „Fire-Abend“ und Familientag.

Von Erol Kamisli, Westfalen-Blatt

„Toller Zuspruch“, sagt Löschzugführer Fabian Johann-vor-der-Brüggen. Er freue sich über den „Fire-Abend“ am Samstag mit mehr als 500 Gästen und den Familientag am Sonntag, der vor allem Eltern und Nachwuchs gelockt habe.

Und es gibt eine ganze Menge zu entdecken. Bei der Fahrzeugschau zeigen die Feuerwehrleute drei Generationen Tanklöschfahrzeuge: Das neueste, dieses Jahr in Betrieb genommene Modell, das alte, das umgebaut worden ist, und den Oldtimer, den der Förderverein des Löschzugs von der ehemaligen Partnerstadt Ostritz zurückgekauft hat. Neben Brandschutzdemonstrationen gibt es das „Nebelhaus“, das ohne echtes Feuer gelöscht werden kann und in die Feuerwehrautos kann man sich hineinsetzen.

Für die ganz Kleinen stehen zwei Hüpfburgen zum Toben bereit. „Wir konnten vom Kreis eine tolle Feuerwehr-Hüpfburg für unser Fest ergattern“, freut sich Johann-vor-der-Brüggen.

Großer Andrang auch bei Bastian Schwarz, der das Aufgabengebiet Tierrettung bei der Feuerwehr Bad Oeynhausen betreut. Er hatte eine Goldknie-Vogelspinne und eine Schlange, Kalifornische Kettennatter, mitgebracht. Absoluter Publikumsrenner.

Alexander Niederholz und seine Kinder Fritz und Wilma nehmen die Einsatzfahrzeuge ganz genau unter die Lupe „Das Fest ist gut organisiert. Wir und alle anderen Besucher sind Feuer und Flamme“, lacht der Familienvater und verabschiedet sich zum Infostand zur Brandschutzerziehung.

Selbst gebackener Kuchen, Bratwurst und Pommes runden den Familientag ab. „Das Wetter ist super und hat uns viele Gäste aus ganz OWL beschert“ freut sich Johann-vor-der-Brüggen.

Quelle: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-guetersloh/schloss-holte-stukenbrock/feuerwehr-familientag-besucher-jugendfeuerwehrwagen-brandschutz-3010962

Landfleischerei Sonnet in Flammen

(Schloß Holte-Stukenbrock; 14.06.2024) Alarm in Schloß Holte-Stukenbrock: Am Freitag (14. Juni) ist um 14 Uhr in der Küche des Schlachtbetriebs Sonnet an der Trapphofstraße ein Feuer ausgebrochen. Nach mehr als einer Stunde war das Feuer gelöscht.

Von Erol Kamisli, Westfalen-Blatt

Die Flammen haben sich schnell bis ins Dach gefressen. Das Gebäude wurde geräumt, noch bevor die Helfer vor Ort waren. Einsatzleiter Florian Brandt hatte 60 Feuerwehrleute der Löschzüge Stukenbrock und Schloß Holte im Einsatz. Acht Leute gingen unter Atemschutz ins Gebäude. Die Drehleiter war auch im Einsatz.

Glück im Unglück: Weder Menschen noch Tiere wurden verletzt. Die Feuerwehr konnte 25 Schweine vor den Flammen retten. In der Landfleischerei werden dreimal die Woche Rinder und Schweine geschlachtet. „Ich habe das Feuer gerochen und bin sofort in die Küche des Schlachbetriebes gerannt“, sagt Melanie Meßler, die Stellvertreterin von Inhaber Florian Sonnet. Sie habe sofort gerufen: „Es brennt, es brennt – alle sofort raus.“ Die rund 20 Mitarbeiter, die vor Ort waren, seien ihrer Forderung gefolgt und sie habe sofort die 112 gewählt.

„Der Notruf ging bei uns um 14.18 Uhr ein“, sagt Einsatzleiter Florian Brandt. Sofort hätten sich die Kameraden der Löschzüge Stukenbrock und Schloß Holte auf den Weg gemacht. „Als wir hier ankamen, schlugen die Flammen bereits aus den Fenstern“, sagt Brandt. Später habe sich das Feuer durchs Gebäude gefressen und auch das Dach habe in Flammen gestanden, so Brandt. Doch nach gut einer Stunde sei das Feuer gelöscht worden. „Alles hat super funktioniert“, lobt Brandt seine Kameraden. Zur Brandursache könne er nichts sagen, dies sei nun die Aufgabe der Polizei.

Pure Erleichterung auch bei Jacqueline Sonnet, der Ehefrau des Firmeninhabers: „Ich bin froh, dass niemand verletzt worden ist.“ Es sei ein hoher Sachschaden entstanden und die Fortführung des Schlachtbetriebs werde erst mal ruhen. Man müsse jetzt Alternativen finden, um die Tiere zu schlachten.

Die Landfleischerei Sonnet setzt auf Qualität aus der Region. Tierwohl und Nachhaltigkeit sind die zentralen Anliegen. Die Tiere stammen ausschließlich aus Ostwestfalen-Lippe, was kurze Transportwege und Unterstützung lokaler Landwirte bedeutet. Diese Nähe zu Lieferanten ermöglicht eine direkte Einflussnahme auf die Tierhaltung und fördert eine enge Zusammenarbeit. Florian Sonnet setzt auf stressarme Schlachtung. Die Traditionsfleischerei Damisch ist ein wichtiger Teil der Landfleischerei Sonnet, die das Erbe fortsetzen.

Queller: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-guetersloh/schloss-holte-stukenbrock/brand-feuer-landfleischerei-sonnet-2999762
26.07.24 17:02 - BMEX
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