
Geschichte

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1932
Nachdem am Ende des
19. Jahrhunderts oft Höfe niederbrannten,
entschlossen sich die
Bürger 1886 eine Brandwehr
einzurichten.
In Folge von Blitzeinschlägen
brannten viele Höfe, und da hier in
unserer Region die Besiedlung sehr
spärlich war, bestand kaum die
Möglichkeit schnelle Hilfe herbei zu
holen. So brannte zum Beispiel
1867 die Kaplanei an der
Ottenheide ab. Im Februar 1878
brannte das Halbmeiercolonat
Fockel völlig nieder und so
entschlossen sich die Bürger eine
Brandwehr zu gründen. Dafür
wurden alle männlichen Bürger,
die das 18. Lebensjahr vollendet
hatten, verpflichtet.
Hatte man in den Jahren zuvor mit
Ledereimern, Leitern und Einreißhaken
versucht das Feuer zu
bekämpfen, schaffte man sich nun
Handdruckspritzen an.
Die Höfe Kipshagen, Lümmer und
Hachmann verfügten jeweils über
eine fahrbare Handdruckspritze.
Leider führte der Einsatz nicht
immer zum gewünschten Erfolg,
da nicht ausreichend Wasser zur
Verfügung stand. Organisator
der damaligen Brandwehr war
der Maurermeister
Krümmel.
Blitzeinschlag war auch der Grund,
weshalb im Jahre 1912 das alte
Pastorat an der Remmelstraße
(heute Römerstraße/Schröder)
niederbrannte.
1915 brannte der historische
Spellerhof und 1928 der Hof
Welschmeier, ebenfalls durch Blitzeinschlag,
bis auf die Grundmauern
ab. Daraufhin forderte die heimische
Brandwehr ein Spritzenhaus.
Andere Gemeinden besaßen schon
längst eine eigene Feuerwehr.
Brannte es in Stukenbrock musste
daher, die Feuerwehr aus Schloß
Holte oder Lippe angefordert werden,
was natürlich sehr teuer war.
Wie teuer so etwas war, konnte
man daran erkennen, dass bei
einem Brand bei Josef Auster keine
Löschhilfe angefordert wurde. Man
war der Meinung, dass Feuer hätte
schon eine zu große Ausdehnung
und ließ es brennen. Nach Ansicht
der Versicherung hätte jedoch,
durch den Einsatz einer Feuerwehr,
zumindest ein Gebäudeteil gerettet
werden können, da nur 150 Meter
entfernt ein
Bach verlief.
Die Gründung der
Freiwilligen Feuerwehr
1932 fiel dem damaligen Kreisbrandmeister
Böhle aus Paderborn
die Problematik in Stukenbrock auf.
In der Kirche forderte der Pastor
mutige Bürger auf, eine Feuerwehr
zu bilden.
Die erste große Zusammenkunft
fand in der Gaststätte Schniedermann
statt. Da das Interesse
erstaunlich groß war, berücksichtigte
man bei der Auswahl der
Kameraden in erster Linie den
Berufsstand. Es wurden besonders
die Handwerker bevorzugt.
Geburtsstunde der Freiwilligen
Feuerwehr Stukenbrock, war am
17. Juni 1932, um 18.30 Uhr, in der
Gastwirtschaft Westhoff, dort
wurde dann auch gleich der
Vorstand gewählt. Der Satzung
nach besteht der Vorstand aus dem
Brandmeister und dessen Vertreter,
dem Steigführer, dem Spritzenführer,
dem Ordungsführer, dem
Gerätewart, dem Schriftführer und
dem Kassierer. Der erste Brandmeister
wurde Georg Brock und
sein Stellvertreter Alois Sonnet. Die
genannten Mitglieder wurden
schriftlich vom Landrat bestätigt
und mit Handschlag vom
Neuhäuser Bürgermeister Kurtz
verpflichtet.
Alle anderen Mitglieder hatten folgende
Bedingungen zu erfüllen:
1.) Sie mussten das 20. Lebensjahr vollendet haben
2.) Sie mussten ?unbescholtene Bürger? sein.
Als monatlicher Beitrag mussten 25 Pfennig im Voraus entrichtet werden. Die Wehr wurde in drei Gruppen eingeteilt:
1. Steigerabteilung,
2. Spritzenabteilung,
3. Ordnerabteilung.
Am 5. September 1932 wurde die erste Ausrüstung angeschafft, wobei es sich um 20 Feuerlösch- Hochdruck-Handschläuche, die von innen gummiert waren, handelte. Kurz darauf, nämlich am 4. Oktober wurde eine Magirus-Benzin- Motorspritze der Marke Goliath angeschafft. Die Alarmierung zur Brandbekämpfung erfolgte über ein Staffelsystem mit Signalhörnern, danach benannte man Fahrradmelder und anschließend stellte die Gemeinde einen Kradmelder zur Verfügung. Erst in den Jahren 1934/1935 bekamen die Kameraden richtige Uniformen im bekannten blau. -
1933
1933 wurde die Feuerwehr zu
ihren ersten beiden Großbränden
gerufen. Es brannte beim Bauern
Georg Brock in Stukenbrock-Senne,
dann bei Josef Kersting genannt
Trapphof. Die langen Anfahrtswege
und der starke Zeitverlust mit der
Motorspritze hinter dem Pferdefuhrwerk
führte zu der Überlegung,
einen schnelleren fahrbaren
Untersatz anzuschaffen. Im August
wurde beschlossen, einen
gebrauchten 12/50 Opel zum
ersten Feuerwehrauto der
Gemeinde umzubauen. Das
Ergebnis dieses Engagements war
ein äußerst zweckmäßiges
Fahrzeug. Die Karosserie wurde
verlängert, zwei Holzbänke und ein
Schlauchkasten installiert. Aufs
Dach kamen Schieb- und
Hakenleitern sowie Zusatzleuchten.
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1935
Die Feuerwehr bekommt ein neues Gerätehaus, das nach der Anschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeuges LF15 (1942) aber schon wieder erweitert werden musste.
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1937
Der 2. Weltkrieg machte allen
schwer zu schaffen, vor allem der
jungen Feuerwehr. Es war eine finstere
Zeit, als der Brandrauch über
die deutschen Städte zog. Der
Wehrführer und sein Stellvertreter
Gerh. Westhoff wurden zur Reichswehr
eingezogen.
Die neue Führungsspitze hieß:
Wilh. Brechmann, Heinrich Bökamp
und Josef Aschoff. Man rückte nach Bielefeld, Paderborn und sogar bis
nach Dortmund aus, um zu helfen.
Aber auch der Einsatz aller Kräfte
konnte nicht verhindern, dass diese
Städte in Schutt und Asche fielen.
Im Januar 1945 stand ein Lager der
Firma Lohmann und die Stallungen
des Bauern Brink in Flammen. Bei
einem Großwaldbrand in Augustdorf
leistete die Freiwillige
Feuerwehr Stukenbrock Löschhilfe.
Die Einsatzhäufigkeiten hatten
auch ihre guten Seiten ? hierbei
sammelten die Kameraden viele
Erfahrungen.
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1957
Ihr 25. Jubiläum feierte die
Feuerwehr im Juli 1957. Elf
Kameraden, die Männer der ersten
Stunde, werden von Kreisbrandmeister
Böhle mit dem
Ehrenabzeichen in Silber ausgezeichnet.
Im November 1957
wurde ein neues Tanklöschfahrzeug
TLF 16/24 angeschafft.
Dieser Oldtimer befindet sich
inzwischen in Privatbesitz.
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1962
1962 wurden die ersten umluftunabhängigen
Atemschutzgeräte
angeschafft. Das tragen dieser
Geräte ermöglicht es dem
Feuerwehrmann, Bereiche zu
betreten, die ohne diesen Schutz
kein menschliches Leben erhalten
würden. Auf diese Weise kann
durch Innenangriff der Sachschaden
rapide gesenkt werden.
Am 8. November 1963 schied Wehrführer Wilhelm Brechmann aus. Sein Nachfolger wurde Gerhard Pauleikhoff und sein Stellvertreter Hans Brechmann. -
1965
Bei der wohl größten Flutkatastrophe
in diesem Jahrhundert
in unserer Region - 1965 - wurde
der Löschzug vier Tage und vier
Nächte überwiegend nach
Paderborn, Schloß Neuhaus und
Elsen gerufen. Überflutete Keller
mussten ausgepumpt und
Lebensmittelvorräte gerettet werden.
Im gleichen Jahr ersetzte man
auch das veraltete Löschfahrzeug
LF-15 durch ein neues LF-8.
Inzwischen haben sich die
Aufgabengebiete der Freiwilligen
Feuerwehr neu gegliedert. Nicht
mehr die Brandbekämpfung ist der
Schwerpunkt, sondern in erster
Linie die technische Hilfeleistung.
Dazu gehört das beseitigen von
Ölspuren auf unseren Straßen
sowie die Gewässerreinigung
ebenfalls von Öl oder Chemikalien.
Diese setzt voraus, dass die
Feuerwehrmänner immer wieder
an Schulungen und Fortbildungsveranstaltungen
teilnehmen, denn
gerade Chemieunfälle und der
Umgang mit neuen Stoffen fordert
besondere Kenntnisse und eine
gute Ausrüstung, um Katastrophen
zu vermeiden. Ein weiterer wichtiger
Bestandteil ist das bergen von
eingeklemmten Personen nach
Verkehrsunfällen. Hierzu wurde in
den siebziger Jahren ein hydraulisches
Bergungsgerät angeschafft.
Auch bei Betriebsunfällen ist oftmals
die Hilfe der Feuerwehr nötig.
Dann gibt es noch die Einsätze in
der Tierwelt. Eine Katze wird von
einem Ausflug in zu hohe Baumwipfel
gerettet und das entfernen
von Wespennestern an Häusern
oder auf Schulhöfen hat manchem
Kameraden schon mehrfach einen
deftigen Stich eingebracht.
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1968
Im Januar brennt der Hotel- und Gaststättenbetrieb sowie das dazugehörige Lebensmittelgeschäft Westhoff.
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1970
Im März wird das historische
Pastorat ein Raub der Flammen.
Bei zwei Scheunenbränden werden
Vorräte, Gerätschaften und mehrere
Stück Vieh vernichtet. Ein
Pulveranhänger P250 wird angeschafft,
um Brände von
Flüssigkeiten und Gasen besser
bekämpfen zu können. Durch die
kommunale Neugliederung der
Großgemeinde Schloß Holte-
Stukenbrock wurde Gerhard
Pauleikhoff Wehrführer der
Gesamtwehr. Der Löschzugführer in
Stukenbrock hieß nun Franz Brock,
sein Stellvertreter Hans Brechmann.
Da Stukenbrock nun zum
Kreis Bielefeld gehörte, wurde der
Notruf 9112 zur Kreisfeuerwehrzentrale
nach Senne 1 geschaltet.
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1972
In diesem Jahr kam in der heutigen Polizeischule ein Kind im Feuerlöschteich ums Leben. Unsere Hilfe kam zu spät. Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der Feuerwehr wurde ein Feuerwehrfest mit befreundeten Wehren und der Bevölkerung gefeiert. Glücklich - ohne Verletzte - verlief ein Druckgefäßzerknall zweier Propangasflaschen auf einem Bitumendach. Noch bevor die Flaschen gekühlt werden konnten kam es zur Explosion.
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1973
Am 21. 4. 1973 stand die Firma Suttner-Plastik an der Trapphofstraße in Flammen. Sirenenalarm wurde um 2:38 Uhr ausgelöst. Auch der Löschzug Schloß Holte leistet unterstützende Hilfe. Ein Heuerlingshaus an der Augustdorfer Straße brannte ab. Zweimal innerhalb von 5 Tagen musste die Wehr ausrücken. Beim dritten Mal, am 4. September, um 22.20 Uhr, konnte das alte Fachwerkhaus aber nicht mehr gerettet werden. Am 2. September brannte die Werkstatt der Tischlerei Bökamp. Wie Hitzeentwicklung sich bei Kunststoffen auswirken kann, bekam die Wehr am 14. September zu spüren. Pulver, Schaum und Wasser wurden benötigt, um eine größere Menge Kunststoffgranulat der Fa. Großekämper zu löschen.
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1974
Am 26., 27. und 28. April kamen
die Feuerwehrkameraden aus dem
Partnerort Pruggern in Österreich
zu einem Gegenbesuch nach
Stukenbrock. Am 14. November
brannte bei Eschengerd eine
Fachwerkscheune. Die Wehr richtete
ihren Löschangriff in erster Linie
auf das Wohnhaus, das durch starkes
Flugfeuer besonders gefährdet
war.
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1975
Ein VW-Bulli konnte am 26. Juli als
Kommandowagen in den Fuhrpark
aufgenommen werden. Am 2.
August hatte er seinen ersten
Einsatz beim Großbrand der Firma
Epping. Feuerwehren aus Schloß
Holte, Verl, Kaunitz, Sennestadt,
Senne 1, die Werksfeuerwehr
Windel und die Berufsfeuerwehr
Bielefeld leisteten Löschhilfe.
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1976
Der Sommer 1976 war das Jahr der vielen Waldbrände. 25 ha Waldund Heidefläche wurden auf dem Truppenübungsplatz vernichtet. Alle umliegenden Feuerwehren mussten zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am 13. Oktober auf der B68. Eine eingeklemmte Person musste mit Hilfe des hydraulischen Bergungsgerätes befreit werden.
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1977
Zu zwei großen Waldbränden rückt die Wehr am 17. April zum Gelände des Graf von Schliefen und am 6. Mai an die Ortsgrenze von Augustdorf aus. Vom 3. - 5. Juni feierte der Löschzug sein 45-jähriges Bestehen.
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1978
Im April brannten ca. 18 Morgen Wald links der B68 in Richtung Bielefeld nahe des Hotels ?Kreuzkrug?. Auch hier leisteten die Nachbarwehren Löschhilfe. Starke Regengüsse setzten am 23. Mai etliche Keller unter Wasser. Die Feuerwehr half unter dem Motto: ?Feuerwehr ? nicht nur wenn es brennt!?.
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1979
In diesem Jahr wurde die Wehr insgesamt 83 mal alarmiert: 2 Großbrände, 9 Mittelbrände, 13 Kleinbrände, 39 Hilfeleistungen (davon 3 Bergungen von eingeklemmten Personen), 8 Nachbarschaftshilfen und 5 Fehlalarme.
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1980
1980 sind besonders vier
Verkehrsunfälle zu erwähnen.
4. März, B68 in Höhe der kath.
Kirche; am 18. Mai in Stukenbrock-
Senne; am 11. Juli Augustdorfer
Straße und der wohl schlimmste
am 25. September auf der B68 in
Höhe des Bonifatiusweges. Hier
musste erst ein Kranwagen angefordert
werden, um die tödlich verletzte
Person zu bergen.
Bei einem Waldbrand mit Gipfelund
Bodenfeuer wurden ca. 16
Morgen Land an der Augustdorfer
Straße vernichtet.
Am 9. Mai konnte die Wehr ein
neues TLF 16-25 einweihen. Im
gleichen Jahr erfolgte auch eine
Umstellung der Alarmiertechnik;
8 Meldeempfänger wurden angeschafft.
Ein neues Jahrzehnt hat
begonnen. Ständig steigen die
Einsatzzahlen. Unsere Straßen sind
überlastet durch den steigenden
Personen- und Güterverkehr. LKW,
beladen mit gefährlichen Gütern,
Kunststoffen und Chemikalien fahren
über die B68. Einsätze wie:
ausgelaufener Nitrolack, Superbenzin
und andere explosive und
giftige Stoffe sind keine Seltenheit
mehr. Pflanzen- und Tierwelt werden
bedroht. Unsere Feuerwehr
wird immer mehr zur Umweltwehr.
Die Beseitigung von Ölspuren
gehört zur Tagesordnung. Diese
Situation ändert sich für unseren Bereich mit der Eröffnung des
Teilstücks der A33 vom Kreuzkrug
bis nach Stukenbrock-Senne. Ein
weiteres Aufgabengebiet bleibt die
Rettung von eingeklemmten
Personen nach Verkehrsunfällen.
Auf der B68 und der Augustdorfer
Straße kommt das hydraulische
Bergungsgerät immer wieder zum
Einsatz.
Die Einsatztätigkeit der Feuerwehr
verschiebt sich mehr und mehr in
Richtung ?Technische Hilfeleistung?.
Darunter fallen außer der
Rettung von Personen auch die
Rettung von Tieren in Notlagen,
abstützen von Baulichkeiten, auspumpen
von Kellern nach
Regenfällen, beseitigen von
Bäumen und Ästen, die die Straßen
nach Sturmschäden versperren. Die
Brandbekämpfung rückt dabei in
der Einsatzstatistik etwas in den
Hintergrund. Die Brandursachen
heute sind ganz anders gelagert als
in den früheren Jahrzehnten.
Elektrizität und Fahrlässigkeit sind
Hauptverursacher. Dazu gehören
technische Mängel, z. B. Fernseher
oder aber brennende Dunstabzugshauben
durch mangelnde
Reinigung. Die vorsätzliche
Brandstiftung gehört leider immer
noch mit zu den häufigsten
Brandursachen. Feuer in Fabriken
und Lagerhallen bedeuten meistens
auch den Einsatz von
Atemschutztrupps und Chemikalien-
Schutzanzügen. Brandrauch
und Giftgaswolken zwingen die
Menschen, ihre Türen und Fenster
geschlossen zu halten. Alle sind
froh, wenn solche Einsätze ohne
Opfer beendet werden.
Flächen- und Waldbrände sind in
unserer trockenen Senneregion
auch keine Seltenheit. Bringt dann
ein Gewitter den gewünschten
Regen, gibt es oft wieder Alarm.
Brand durch Blitzschlag!
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1981
Schwelbrand in der Eisengießerei Brechmann. Bei starker Rauchentwicklung kommen mehrere Atemschutztrupps zum Einsatz. Großbrand bei der Familie Münkel in Verl; unser Löschzug leistet Nachbarschaftshilfe. Auf der B68, in Höhe der Brinkkapelle, verunglückt ein LKW, der Chemikalien in Fässern gelagert hat.
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1982
Im Bärenbachtal zwischen Panzerringstraße und Mittweg brennen 50 Morgen Wald. Viele Kilometer entfernt ist ein Rauchpilz zu sehen. Löschhilfe wird durch die Nachbarwehren gestellt. Auf dem Schützenplatz feiert der Löschzug im Mai sein 50-jähriges Bestehen. Die Bevölkerung, die Nachbarwehren, die Feuerwehr Pruggern mit ihrer Musikkapelle und viele Gäste der Politik, Elmar Brok, Ottfried Henning und Hubert Doppmeier, waren gekommen.
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1983
In mehreren Tischlereien brennen Spänebunker. Wie gefährdet die Kameraden sind, konnten wir erleben, als bei Benteler am Lippstädter Weg in dem Behälter durch Staubexplosion eine Stichflamme emporschnellte. Löschhilfe leistet unsere Wehr in Verl, Holter Landstraße, als ein Bauernkotten lichterloh brennt. Aus den Trümmern kann ein Mann nur noch tot geborgen werden. 10 Jahre Partnerschaft mit Pruggern. Ein Großteil der Kameraden reist in Begleitung der Ehefrauen nach Pruggern. Nach einem großen Empfang verbringen alle hier noch 5 schöne gesellige Tage. Ein Rettungsboot wird angeschafft. Man benötigt es in erster Linie zum Reinigen der Teiche und Bäche von Öl und Chemikalien.
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1984
Bombenalarm! An der Zapfsäule einer hiesigen Tankstelle haben Unbekannte einen selbstgebauten, funkgesteuerten Sprengsatz befestigt. Nachdem die Ortsdurchfahrt 3 Stunden gesperrt wird, gibt der Sprengmeister Entwarnung. Allgemeines aufatmen, denn Gott sei Dank fehlte der Sprengstoff. Der Löschzug erhielt die erste isolierte Schutzausrüstung: 2 Chemikalien-Schutzanzüge, nichtfunkenreißendes Werkzeug und eine Umfüllpumpe für brennbare Flüssigkeiten. ?Tag der offenen Tür? im Feuerwehrgerätehaus am 15. und 16. September.
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1985
Brand des alten Fachwerkhauses
gegenüber der Kirche - heute ?Café
Wölke?. Zur Löschhilfe kommen die
Nachbarwehren, um die anliegenden
Häuser vor Flugfeuer zu schützen.
Blitzschlag zerstört im Juli 1985
Wohn- und Stallgebäude der
Familie Erichsmeier an der
Hövelrieger Straße. Während der
Löscharbeiten wird das Haus nochmal
von einem Kalten Schlag
getroffen. Gerätewart Franz
Sieweke, der seit 1961 die
Fahrzeuge und Gerätschaften
betreut, scheidet aus Altersgründen
aus dem aktiven Feuerwehrdienst.
Als neuer Gerätewart
übernimmt Bruno Wulf diesen
Aufgabenbereich.
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1986
Auf der BAB 33, Auffahrt
Stukenbrock-Senne, verunglückt
ein Tankfahrzeug mit Benzin. Aus
Sicherheitsgründen wird um den
LKW ein Schaumteppich gelegt. Im
Kreuzungsbereich B68 - Holter
Straße verliert ein LKW Nitrolack.
Durch eine lange Trockenperiode
im Sommer versiegen einige Hauswasserbrunnen;
sie werden von
der Feuerwehr aufgefüllt. Am 27.
Dezember wird ein neues LF16
eingeweiht.
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1987
Eisregen: Die Feuerwehr eilt von
Einsatz zu Einsatz. Bäume brechen
unter der schweren Last zusammen
und müssen von der Straße
geräumt werden. Dächer werden
abgestützt und Notstromaggregate
auf Bauernhöfen verteilt, um
Melkmaschinen anzutreiben. In
einer kalten Januarnacht bleiben 7
Autos in einer 1,20 m hohen
Schneewehe stecken. Menschen
müssen befreit werden. Unser
Löschzug beteiligt sich mit einem
Programmpunkt an den Umwelttagen,
die zum ersten Mal von der
Gemeinde Schloß Holte-Stukenbrock
durchgeführt wurden. Neue
Wehrführung in Schloß Holte-
Stukenbrock. Mit 60 Jahren verläßt
Gerhard Pauleickhoff den aktiven
Feuerwehrdienst. Auch Heinrich
Brummelte, sein Stellvertreter aus
dem Schloß Holter Löschzug,
nimmt mit ihm seinen Abschied.
Der neue Wehrführer heißt
Bernhard Meier; sein Stellvertreter
wird Hermann-Dieter Sonnet aus
Stukenbrock.
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1988
Neue Löschzugführung. Franz Brock
und Hans Brechmann scheiden
(sechzigjährig) aus der aktiven
Leitung unseres Löschzuges aus.
Neuer Löschzugführer wird Lothar
Bonensteffen, sein Stellvertreter
heißt Detlef Brink. Der Fuhrpark
wird durch eine neue Drehleiter
mit Rettungskorb DLK 12/9 SE und
ein Lotsenfahrzeug ELW-1 erweitert.
Löschhilfe leistet unsere Wehr
trotz des langen Anfahrtsweges
beim Brand der Fa. Pfleiderer in
Rheda-Wiedenbrück.
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1989
Die Drehleiter kommt zu ihrem
ersten Einsatz bei der Firma
Coesfeld.
Der Familienwandertag wird
unliebsam unterbrochen: Alarm ?
der Holter Wald brennt. Einige
Kameraden fahren mit den
Fahrzeugen los, um Löschhilfe zu
leisten. Wohn- und Stallgebäude
an der Paderborner Straße 54
gehen in Flammen auf. Durch
Blitzschlag brennt auch das
Eigentum der Familie Sander an
der Bokelfenner Straße 84 ab. Das
neu erstellte und noch nicht
bewohnte Aussiedlerwohnheim an
der Holter Straße wird durch
Brandstiftung vernichtet. Eine
große Gefahrenquelle stellt hier die
Starkstromleitung unmittelbar über
der Anlage dar.
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1990
Mehrere Großbrände auf dem
Truppenübungsplatz. Immer wieder
bricht bei Trockenheit auf dem
Gelände Feuer aus. Vor explosiver
Munition müssen sich die
Kameraden hier in Acht nehmen.
Durch Brandstiftung wird ein
Wohnhaus am Hubertusweg 100
zerstört. Bei starker Hitzeentwicklung
explodiert hier liegengebliebene
Jagdmunition. Gott sei
Dank wird niemand verletzt. Am
18. August, nachmittags, verunglückt
ein LKW. Aus dem Tank läuft
Flüssigkeit aus und versickert im
Erdreich. Entwarnung: Es sind
17.000 Liter Milch. Franz-Josef
Kammertöns wird neuer stellvertretender
Löschzugführer, nachdem
Detlef Brink seinen Posten aus
beruflichen Gründen zur Verfügung
gestellt hat.
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1991
Wohnhausbrand in Liemke. Das Gebäude ist fast völlig zerstört. In den Flammen kommen eine 53- jährige und eine 82-jährige Frau ums Leben. Im Juli brennt ein Wohnhaus am Ludgerusweg. Meterhohe Flammen schlagen aus der Giebelfront empor. Am 13. Oktober, in der Mittagszeit, gibt es einen ganz besonderen Einsatz. Das BKA fordert die Mithilfe des 75 Jahre Löschzug Stukenbrock 17 Löschzuges bei der Suche nach den beiden vermissten Polizisten aus dem Kreis Höxter. Der Sandboden um das ausgebrannte Fahrzeug, dass auf dem Truppenübungsplatz gefunden wurde, wird nach Geschossen durchsiebt.
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1992
Der Löschzug feiert sein 60-jähriges Bestehen im Festzelt auf dem Schützenplatz. 90 Einsätze sind für den Löschzug in diesem Jahr zu bewältigen, Großbrände bleiben zum Glück aus. Trotz enormer Trockenheit kam es lediglich zu 6 kleineren Waldbränden. In Verl unterstützt der Löschzug die Bergung einer Person aus einem Baggersee mittels Schlauchboot. Schweres Bergungsgerät muss für einen verunglückten jungen Polizeibeamten zum Einsatz kommen. Dieser verstirbt leider noch an der Unfallstelle.
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1993
Anfang des Jahres erhält der
Löschzug einen neuen ELW1, dank
großzügiger Spenden aus der
Gemeinde. Am 4. März brennt am
Dixi-Markt ein mobiler Hähnchenbratwagen.
Besonders gefährlich
sind hierbei die Gasflaschen, die
sich noch im Wagen befinden. Am
3. November haben wir die Ehre,
an der Einweihung der neuen
Autobahn A33 teilnehmen zu dürfen.
Am 7. November fährt ein
PKW in eine Hauswand, die vor der
Bergung erst abgestützt werden
muss.
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1994
Im Februar kommt ein junger
Mensch ums Leben, als er auf der
A33 von einem Auto erfasst wird.
Im März brennt die Bayernlandhalle
im Safari Park bis auf die
Grundmauern ab. Große Mühe
haben sich die Betreiber der
Kirmes gemacht, die an der Kirche
zwei große Figuren aus Stroh aufgestellt
haben. Leider werden
diese in der Nacht von unbekannter
Hand angezündet und zerstören
den Steuerkasten und einen Teil
der Ampel.
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1995
Auf der Jahreshauptversammlung erhält Hans Brechmann eine Auszeichnung für 50 Jahre Mitgliedschaft bei der freiwilligen Feuerwehr. Ein Einsatz ganz besonderer Art findet im August statt, als sieben Rinder in Stukenbrock- Senne ausbrechen. Sie durchschwimmen die Sandkuhle Weiser und verschanzen sich danach in einem kleinen Waldstück. Erst als eine zahme alte Kuh als Lockmittel eingesetzt wird, kann die Herde nach vielen Stunden eingefangen werden. Zum Jahresabschluss am 17. Dezember wird unsere neue Standarte eingeweiht.
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1996
Im Oktober brennt es auf einem Bauernhof im Jägergrund. Der Hof befindet sich in einem desolaten Zustand und wird den Kameraden deshalb in Erinnerung bleiben.
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1997
Im April wird die Fahrzeugeinweihung
unseres LF16 TS gefeiert.
Dieses Fahrzeug bekommen
wir vom Katastrophenschutz überreicht.
Der Spritzenball findet erstmals
nicht auf dem Schützenplatz,
sondern am Feuerwehrgerätehaus
statt. Am 22. November dürfen wir
unsere neue Drehleiter DLK23-12
einweihen. Die Drehleiter hat
ihren ersten Einsatz am 26.
November bei einem Großbrand in
Kaunitz.
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1998
Da die alten Melder immer störanfälliger und unzuverlässiger werden, erhält der Löschzug dank zahlreicher Sponsoren digitale Meldeempfänger. Jeder Kamerad erhält erstmals einen eigenen Melder. Der Löschzug muss insgesamt 66 Mal zu Einsätzen ausrücken.
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1999
Am 18. März besuchen uns 26 Kinder der Grundschule, um sich einen Eindruck über die Feuerwehr zu verschaffen. Als Dank erhalten wir zahlreiche selbst gemalte Bilder. Fast vollständig nimmt unser Löschzug an einer Sitzung im Rathaus teil, bei der es um das neue Gerätehaus geht. Selten erleben wir so ein arbeitsreiches Schützenfest wie in diesem Jahr, denn Samstagnacht gilt es einen Großbrand beim Schuhpark zu bekämpfen, bei dem ein Ausbreiten auf andere Gebäudeteile verhindert werden kann. Am Nachmittag des Schützenfestmontag brennt das Jugendheim, es wird ein Großteil des Anbaus vernichtet und die Arbeiten dauern bis in den späten Abend. Am 15. September wird beschlossen, einen zusätzlichen Gerätewart zu verpflichten. Da mit Komplikationen zum Jahrtausendwechsel zu rechnen ist, beschließen die Verantwortlichen bundesweit, die Gerätehäuser mit einer Einsatztruppe zu besetzen. Bei uns nehmen fast alle Kameraden an einer alkoholfreien Silvesterfeier teil.
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2000
Am 25-jährigen Jubiläum des Dixi- Marktes beteiligen wir uns mit einer Geräteschau. Im Mai nehmen wir an der Einweihung des neuen Jugendheims teil. Insgesamt muss der Löschzug 71 Mal ausrücken, darunter befindet sich ein Großbrand.
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2001
Im Februar nehmen einige Kameraden an einem Kettensägenlehrgang im Tatenhausener Wald teil. Am 29. April wird erstmal mit Hilfe des Löschzugs der Maibaum in unserem Dorf aufgestellt. Am 14. September feiert der Löschzug den ersten Spatenstich für das neue Gerätehaus. Der Löschzug muss insgesamt 76 Mal ausrücken.
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2002
In diesem Jahr wird Daniel Kammertöns zusätzlicher Gerätewart. Er wird in die Hausmeisterwohnung des neuen Gerätehauses ziehen. Am 10. Juni findet das Richtfest des neuen Gerätehauses statt. Eine Jahrhundertflut, die in diesem Jahr den Osten der Republik heimsucht, veranlasst die Wehr ihre Hilfe anzubieten. Eine Mannschaft aus den Löschzügen Stukenbrock und Schloß Holte rückt zur technischen Hilfe in das Katastrophengebiet aus. Aus Anerkennung für die Hilfe im Katastrophengebiet verleiht der Freistaat Sachsen unserem Löschzug später den Sächsischen Fluthelfer-Orden 2002. Als letzte Aktion haben wir in diesem Jahr in unserem neuen Gerätehaus einen Weihnachtsputz durchgeführt.
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2003
Am 5. März treffen wir uns, um am
neuen Gerätehaus Bäume zu pflanzen.
Die Grünanlagen bepflanzen
wir dann vom 10. bis 12. April.
Am 22. März findet der Umzug in
unser neues Gerätehaus statt. Am
Ende des Monats wird die Jugendfeuerwehr
gegründet. Am 2. Mai
wird unser Gerätehaus offiziell eingeweiht.
Am 23. August treffen wir
uns zum Kreisverbandstag, der in
diesem Jahr in unserer Stadt stattfindet.
Gewählt wird Michael Justus
zum 2. stellvertretenden Löschzugführer.
Dieses Jahr muss der
Löschzug 92 Mal ausrücken.
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2004
Geehrt wird für 60 Jahre Dienstjubiläum Richard Grosser und für 61 Dienstjahre Franz Brock. Zur Großübung treffen sich beide Löschzüge am 9. Oktober bei der Firma Großekämper in Stukenbrock. Hier soll vor allem das neue Funkkonzept auf die Probe gestellt werden. Am 9. November fahren einige Kameraden zum Brandhaus nach Lemgo. Hier wird der Umgang mit großer Hitze, Personenrettung und Brandbekämpfung unter realistischen Bedingungen und echtem Feuer geübt.
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2005
Im Mai fährt ein junger Mann mit seinem Auto vor einen Baum und muss von der Feuerwehr befreit werden. Am 9. Mai retten drei Kameraden einen Affen aus einem Baum, der zuvor aus dem Safari Park ausgerissen ist. Zu einem Schwelbrand in der Polizeischule rücken wir Anfang Juni aus, um gemeinsam mit den Kameraden aus Schloß Holte und Hövelhof zu löschen. Einen 14-Stunden-Einsatz beschert uns ein Feuer in einem Spänebunker, der komplett entleert werden muss. Im September kommt es zu einer großen Hilfeleistung, als wir bei der Suche nach einem vermissten Reiter helfen müssen. Im Dezember werden bei einem Brandeinsatz zwei Personen und ein Hund über die Drehleiter ins Freie gerettet.
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2006
Beim Zeltaufbau für den
Spritzenball im Juni passiert in
unmittelbarer Nähe des Gerätehauses
ein Motorradunfall, den
schwerverletzten Kradfahrer können
wir mittels unseres im Vorjahr
angeschafften Notfallrucksacks
fachgerecht erstversorgen.
Am 30. September wird unser
neues HLF 20/16 offiziell von
Bürgermeister Hubert Erichlandwehr
an den Löschzug übergeben.
Im Oktober findet eine Großübung
beider Löschzüge an der
Stukenbrocker Kirche St. Johannes
Baptist statt. Viele unwissende
Bürger denken die Kirche brennt
wirklich.
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2007
In diesem Jahr feierte der Löschzug sein 75. Gründungsjubiläum.
Am 26 Mai fand in unserem Gerätehaus ein Festakt mit ca. 220 geladenen Gästen statt. Hier wurden Jürgen Bories und Wigbert Fockel für 25 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt. Am 1. Juniwochenende fand unser traditioneller Spritzenball statt. Zu unserem Gründungsjubiläum veranstalteten wir am Sonntagnachmittag einen großen Festmarsch mit unseren Frauen und Kindern, Nachbarwehren und befreundeten Vereinen aus unserer Stadt.
Im Anschluss konnte bei einer großen Fahrzeugschau mit 30 Fahrzeugen die Technik der letzten 75 Jahre bestaunt werden.
Am 15.2. tritt unser Löschzugführer Lothar Bonensteffen, der im Mai unseren Wehrführer Bernhard Meier ablösen sollte, aus dem Löschzug aus und verlässt die Feuerwehr aus persönlichen Gründen.
Sein Stellvertreter Bruno Wulf wird am 21.3. zum neuen Löschzugführer ernannt sein Stellvertreter bleib Michael Justus.
Neuer Wehrführer wird Herrmann Dieter Sonnet, der eigentlich im Mai zusammen mit Bernhard Meier die Wehrführung abgeben wollte. Neuer stellvertretender Wehrführer wird Claus Oberteicher vom Löschzug Schloß Holte.
Einsatzmäßig war es ein durchschnittliches Jahr mit 97 Einsätzen, es gab außer dem Sturmtief Kyrill keine Großschadenslagen abzuarbeiten. -
2008
Das Jahr 2008 war ein sehr arbeitsintensives Jahr bei 105 Einsätzen kamen 2023 Einsatzstunden zusammen.
Für Brandschutzerziehung und Aus und Weiterbildung kamen weitere 7820 Stunden dazu.
Der tragischste Einsatz war am 5.2. als ein junges Mädchen auf dem Mittweg in Höhe des Safari Parks frontal gegen einen Baum fuhr und trotz schneller Befreiung aus dem Autowrack von uns und der Versorgung durch den Notarzt nicht mehr gerettet werden konnte und noch an der Einsatzstelle verstarb.
Bei einem Dachstuhlbrand eines Doppelhauses konnten wir durch einen massiven Innenangriff und durch teil abdecken des brennenden Daches ein übergreifen auf die zweite Haushälfte verhindern. -
2009
In diesem Jahr rückte der Löschzug zu 101 Einsätzen aus, hier leisteten wir 1560 Einsatzstunden. Es waren keine Großschadenslagen oder größere Einsatzlagen ab zuarbeiten. Im Dezember stellten wir einen VW Tiguan für unseren 21 Jahre alten Mercedes Geländewagen als neuen KDOW in Dienst.
Verstorben sind in diesem Jahr unser Ehrenwehrführer Gerd Pauleickhoff, unser Ehrenlöschzugführer Franz Brock und Josef Fockel aus der Ehrenabteilung.
Auf der Generalversammlung für 2009 wurden Gerd Brink, Alois Sonnet und Johann Pauleickhoff für 50 jährige Zugehörigkeit in der freiwilligen Feuerwehr geehrt. -
2010
Ein relativ ruhiges Jahr für den Löschzug, bei 87 Einsätzen leisten wir 1470 Einsatzstunden. Auch in diesem Jahr waren keine größeren Schadenslagen zu bewältigen.
Von August bis November fand zusammen mit den Löschzügen Schloß Holte, Kaunitz und Verl ein Truppmannlehrgang statt. Im Mai wurde Elmar Fockel neuer Leiter der Atemschutzwerkstatt, die Peter Nementz aus Zeitgründen abgegeben hat.
Auf der Generalversammlung für 2010 wurde Josef Lienen für 50 jährige Zugehörigkeit in der freiwilligen Feuerwehr geehrt. Für 25 jährigen aktiven Dienst wurden Ulrich Potthoff und Herrmann Joseph Jürgens mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. -
2011
Der Löschzug rückte in diesem Jahr zu 117 Einsätzen aus, hier wurden 1966 Einsatzstunden abgearbeitet. Ein Höhepunkt der Ausbildung fand im September stand. Wir waren mit unseren Fahrzeugen auf dem Außengelände in Münster Handorf, hier wurden in mehreren Übungen der Einsatzablauf trainiert und verfeinert. Ralf Schlepper ist der erste Kamerad der den Löschzug durch seine Zweitmitgliedschaft unterstützt. Auf der Generalversammlung für 2011 wurde Reinhard Justus in die Ehrenabteilung verabschiedet. Heinz Fockel wurde für 50 jährige Zugehörigkeit in der freiwilligen Feuerwehr geehrt. Reinhard Siek wurde für 25 Jahre aktiven Dienst mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Silber und Konrad Esser für 35 Jahre aktiven Dienst mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold ausgezeichnet.
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2012
Der Löschzug rückte dieses Jahr zu 86 Einsätzen aus. Dies sind 31 Einsätze weniger als im Jahr 2011, es sind jedoch mehr Einsatzstunden geleistet worden.
Der Einsatz am Reiterhof Hachmann im letzten Februar war einer der schwersten Einsätze. Nicht nur die Größe der Einsatzstelle ist hier erwähnenswert, die Wetterbedingungen sind es ebenfalls.
Bei -12°C ist ein benachbarter Teich über 30cm dick zugefroren.
Er musste mit Kettensägen aufgesägt werden..
Ablaufendes Wasser fror und machte die Einsatzstelle
spiegelglatt und nicht zuletzt stellten uns hartgefrorene Schläuche vor ungewöhnliche Herausforderungen..
2012 brachte auch einen großen Führungswechsel. Der Wehrführer Hermann Dieter Sonnet ging mit Erreichen der Altersgrenze in die Ehrenabteilung. In seine Position folgte sein Stellvertreter Claus Oberteicher. Dessen neuer Stellvertreter heißt nun Bruno Wulf. Da der bis dahin Löschzugführer in Stukenbrock war, rückt Daniel Kammertöns in diese Position auf. Michael Justus ist stellvertretender Löschzugführer. Hermann Dieter Sonnet wird Ehrenwehrführer..
Auf der Generalversammlung wurden Heinrich Sander, Maik Strothmann und Rudolf Wulf wurden für 25 Jahre, Johannes Jürgens und Siegfried Justus für 35Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet.
Schloß Holte-Stukenbrock