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Feuerwehr übt mit Geflüchteten
(Schloß Holte-Stukenbrock; 14.08.2025)
Nach einem Brand im Februar in einer Unterkunft sorgt die Freiwillige Feuerwehr Schloß Holte-Stukenbrock für Aufklärung: 64 Geflüchtete lernen den sicheren Umgang mit Feuer, Rauch und Löschgeräten – vom Fettbrand bis zum Feuerlöscher.
Von Uschi Mickley, Westfalen-Blatt
Ein Löschzugfahrzeug und ein Einsatzfahrzeug samt Ausrüstung zur Brandschutzerziehung stehen auf dem Gelände an der Kaunitzer Straße und ziehen die Blicke der Neuankömmlinge auf sich. 64 Geflüchtete, darunter viele
Zunächst mahnt er zu Wachsamkeit: Schilder zum Brandschutz in der Gemeinschaftsküche seien teilweise durch Schränke verdeckt – ein Risiko im Notfall. Kammertöns bittet um Nachbesserung, denn jede Information kann im Ernstfall Leben retten.
Anschließend demonstrieren Kammertöns, seine Tochter Pauline Kammertöns und Feuerwehranwärter Tristan Lüke den sicheren Umgang mit brennendem Fett. „Brennendes Fett niemals mit Waser". Die Geflüchteten dürfen anschließend selbst Hand anlegen. Unter Anleitung lernen sie, die Flammen mit einem Deckel ersticken – eine Erfahrung, die für viele staunend und überraschend einfach wirkt. Auch der Umgang mit Feuerlöschern wird geübt: Haare und Schals nach hinten, Sicherung lösen, Spritze ansetzen, Windrichtung beachten und gezielt auf den Brandherd richten. Viele nutzen die Gelegenheit, den Löschvorgang gefahrlos auszuprobiereser löschen“, betont Kammertöns. Bei der Vorführung schießt eine Stichflamme in die Höhe, sobald Wassertropfen auf die Pfanne treffen.
Zu Beginn der Schulung wurde ein Rauchhaus aufgebaut, das wie ein Puppenhaus den Querschnitt eines Wohnhauses zeigt. Dort lernen die Kinder und Erwachsenen, wie schnell Brandrauch sich ausbreitet und wie man sich davor schützt.
Ein kleiner Junge darf eine Atemschutzmaske ausprobieren, um zu spüren, wie es sich im Notfall anfühlt, gerettet zu werden. „Wenn es brennt: schnell allen anderen Bescheid sagen, die Tür schließen, raus aus dem Haus und die 112 anrufen“, lautet einer der wichtigsten Tipps, die sich im Ernstfall als lebensrettend erweisen können
Besonders die Kinder stehen im Fokus: Sie verfügen oft über bessere Deutschkenntnisse als ihre Eltern und können die Verhaltensregeln weitergeben. „So erreichen wir auch die Eltern“, erklärt Kammertöns.
Nach dem Brand im Februar hat die Stadt ein Grillverbot auf dem Gelände erlassen. Die Schäden an der Hauswand sind noch sichtbar und wurden bislang nur provisorisch versorgt. Eine mögliche Brandursache: glühende Kohle, die in einen Müllcontainer geworfen wurde, so Vermutungen der Anwohnerin Giesela Hörster. Organisiert wurde die Schulung von der Flüchtlingshilfe St. Johannes Baptist, die mit mehreren Helfern vor Ort war.
Quelle:
https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-guetersloh/schloss-holte-stukenbrock/feuerwehr-uebung-gefluechteten-brand-vorbeugung-3370304

Von Uschi Mickley, Westfalen-Blatt
Ein Löschzugfahrzeug und ein Einsatzfahrzeug samt Ausrüstung zur Brandschutzerziehung stehen auf dem Gelände an der Kaunitzer Straße und ziehen die Blicke der Neuankömmlinge auf sich. 64 Geflüchtete, darunter viele
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Kinder, hören aufmerksam zu, als Daniel Kammertöns, Leiter der Feuerwehr, das Wort ergreift.Zunächst mahnt er zu Wachsamkeit: Schilder zum Brandschutz in der Gemeinschaftsküche seien teilweise durch Schränke verdeckt – ein Risiko im Notfall. Kammertöns bittet um Nachbesserung, denn jede Information kann im Ernstfall Leben retten.
Anschließend demonstrieren Kammertöns, seine Tochter Pauline Kammertöns und Feuerwehranwärter Tristan Lüke den sicheren Umgang mit brennendem Fett. „Brennendes Fett niemals mit Waser". Die Geflüchteten dürfen anschließend selbst Hand anlegen. Unter Anleitung lernen sie, die Flammen mit einem Deckel ersticken – eine Erfahrung, die für viele staunend und überraschend einfach wirkt. Auch der Umgang mit Feuerlöschern wird geübt: Haare und Schals nach hinten, Sicherung lösen, Spritze ansetzen, Windrichtung beachten und gezielt auf den Brandherd richten. Viele nutzen die Gelegenheit, den Löschvorgang gefahrlos auszuprobiereser löschen“, betont Kammertöns. Bei der Vorführung schießt eine Stichflamme in die Höhe, sobald Wassertropfen auf die Pfanne treffen.
Zu Beginn der Schulung wurde ein Rauchhaus aufgebaut, das wie ein Puppenhaus den Querschnitt eines Wohnhauses zeigt. Dort lernen die Kinder und Erwachsenen, wie schnell Brandrauch sich ausbreitet und wie man sich davor schützt.
Ein kleiner Junge darf eine Atemschutzmaske ausprobieren, um zu spüren, wie es sich im Notfall anfühlt, gerettet zu werden. „Wenn es brennt: schnell allen anderen Bescheid sagen, die Tür schließen, raus aus dem Haus und die 112 anrufen“, lautet einer der wichtigsten Tipps, die sich im Ernstfall als lebensrettend erweisen können
Besonders die Kinder stehen im Fokus: Sie verfügen oft über bessere Deutschkenntnisse als ihre Eltern und können die Verhaltensregeln weitergeben. „So erreichen wir auch die Eltern“, erklärt Kammertöns.
Nach dem Brand im Februar hat die Stadt ein Grillverbot auf dem Gelände erlassen. Die Schäden an der Hauswand sind noch sichtbar und wurden bislang nur provisorisch versorgt. Eine mögliche Brandursache: glühende Kohle, die in einen Müllcontainer geworfen wurde, so Vermutungen der Anwohnerin Giesela Hörster. Organisiert wurde die Schulung von der Flüchtlingshilfe St. Johannes Baptist, die mit mehreren Helfern vor Ort war.
Quelle:
https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-guetersloh/schloss-holte-stukenbrock/feuerwehr-uebung-gefluechteten-brand-vorbeugung-3370304
Feuerwehr mehrfach im Einsatz
(Schloß Holte-Stukenbrock; 30.06.2025)
Eine 500 Quadratmeter große Fläche Unterholz gerät am Montagnachmittag (30.Juni) in Brand. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig – am Abend rücken die Einsatzkräfte erneut aus. Die Polizei ermittelt zur Ursache.
Von Erol Kamisli, Westfalen-Blatt
Ein Waldbrand hat am Montagnachmittag (30. Juni) im Bereich hinter der Sandgrube Brink für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt.
Gegen 14.35 Uhr rückten rund 50 Einsatzkräfte der Löschzüge Schloß Holte und Stukenbrock aus, um
„Die Zufahrt zum Brandort war stark erschwert, was den Einsatz deutlich komplizierter gemacht hat“, berichtet Daniel Kammertöns, Leiter der Feuerwehr Schloß Holte-Stukenbrock.
Dennoch gelang es den Einsatzkräften, das Feuer zügig unter Kontrolle zu bringen.
Aufgrund der hohen Temperaturen und der bestehenden Hitzewarnung wurden vorsorglich auch die Waldbrandkomponenten des Kreises Gütersloh alarmiert.
„Sie konnten jedoch noch vor dem Eintreffen wieder abdrehen“, so Kammertöns. Doch damit war der Einsatz nicht beendet: Am Abend mussten die Einsatzkräfte zu Nachlöscharbeiten im Bereich der Sandgrube erneut ausrücken, um letzte Glutnester zu bekämpfen und ein Wiederaufflammen zu verhindern.
Die genaue Brandursache ist bislang unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Feuerwehrchef Kammertöns richtet einen eindringlichen Appell an die Bevölkerung: „Im Wald darf nicht geraucht werden. Auch das Entzünden von Feuer und das achtlose Wegwerfen von Müll sind strengstens verboten – und strafbar.“ Angesichts der anhaltenden Trockenheit sei äußerste Vorsicht geboten.
Quelle:
https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-guetersloh/schloss-holte-stukenbrock/feuerwehr-einsatz-waldbrand-polizei-ermittlungen-3339845

Von Erol Kamisli, Westfalen-Blatt
Ein Waldbrand hat am Montagnachmittag (30. Juni) im Bereich hinter der Sandgrube Brink für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt.
Gegen 14.35 Uhr rückten rund 50 Einsatzkräfte der Löschzüge Schloß Holte und Stukenbrock aus, um
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das Feuer zu bekämpfen. Betroffen war eine etwa 500 Quadratmeter große Fläche mit dichtem Unterholz.„Die Zufahrt zum Brandort war stark erschwert, was den Einsatz deutlich komplizierter gemacht hat“, berichtet Daniel Kammertöns, Leiter der Feuerwehr Schloß Holte-Stukenbrock.
Dennoch gelang es den Einsatzkräften, das Feuer zügig unter Kontrolle zu bringen.
Aufgrund der hohen Temperaturen und der bestehenden Hitzewarnung wurden vorsorglich auch die Waldbrandkomponenten des Kreises Gütersloh alarmiert.
„Sie konnten jedoch noch vor dem Eintreffen wieder abdrehen“, so Kammertöns. Doch damit war der Einsatz nicht beendet: Am Abend mussten die Einsatzkräfte zu Nachlöscharbeiten im Bereich der Sandgrube erneut ausrücken, um letzte Glutnester zu bekämpfen und ein Wiederaufflammen zu verhindern.
Die genaue Brandursache ist bislang unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Feuerwehrchef Kammertöns richtet einen eindringlichen Appell an die Bevölkerung: „Im Wald darf nicht geraucht werden. Auch das Entzünden von Feuer und das achtlose Wegwerfen von Müll sind strengstens verboten – und strafbar.“ Angesichts der anhaltenden Trockenheit sei äußerste Vorsicht geboten.
Quelle:
https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-guetersloh/schloss-holte-stukenbrock/feuerwehr-einsatz-waldbrand-polizei-ermittlungen-3339845
Jahreshauptversammlung Löschzug Stukenbrock
(Schloß Holte-Stukenbrock; 02.02.2025)
Am 01.02.2025 fand in unserem Gerätehaus wieder einmal die Jahreshauptversammlung des LZ Stukenbrock statt.
Neben den Ehrungen und Beförderungen ließen wir gemeinsam mit unseren passiven Mitgliedern und Ehrengästen das Jahr 2024 mit all seinen wichtigen Ereignissen noch einmal Revue passieren.
Dazu noch einmal ein kleiner Rückblick in Zahlen, Daten & Fakten des Jahres 2024:
Aktive Kameradinnen & Kameraden: 65
Davon in Zweitmitgliedschaft: 4
Befördert wurden Theresa Bökamp zur Oberfeuerwehrfrau,
Jan
Levin Diehn, Kevin Meloh und Leon Siek zum Brandmeister,
Daniel Esser zum Hauptbrandmeister,
Sebastian Drewes und Markus Eikenbusch zum Brandinspektor.
Für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Kamerad Daniel Kammertöns und für 35Jahre aktiven Dienst Kamerad Guido Koch geehert.
Geehrt wurden auch Luis Bökamp für 10 Jahre und Martin Fockl für 40 Jahre in der Feuerwehr.
Geleistete Einsätze: 129
- 0 große Brandeinsätze
- 3 mittlere Brandeinsätze
- 4 kleine Brandeinsätze
- 18 Ölbeseitigungen
- 34 Hilfeleistungen
- 38 blinde Alarme
- 4 Brandsicherheitswachen
- 26 Unterstützungen des LZ Schloß Holte
- 2 überörtliche Hilfen
- 0 böswillige Alarmierungen
Insgesamt geleistete Stunden: 8.368
In die Ehrenabteilung wurden Kamerad Gerald Scharfe und Wigbert Fockel verabschiedet.
Ein Besonderer Dank der Manschaft bekamen Sebastian Drewes und Markus Eikenbusch für die Arbeit rund um die Beschaffung der neuen Drehleiter sowie des zukünftig neuen LF20.
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Neben den Ehrungen und Beförderungen ließen wir gemeinsam mit unseren passiven Mitgliedern und Ehrengästen das Jahr 2024 mit all seinen wichtigen Ereignissen noch einmal Revue passieren.
Dazu noch einmal ein kleiner Rückblick in Zahlen, Daten & Fakten des Jahres 2024:
Aktive Kameradinnen & Kameraden: 65
Davon in Zweitmitgliedschaft: 4
Befördert wurden Theresa Bökamp zur Oberfeuerwehrfrau,
Jan
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Strothmann und Jana Wulf zum Unterbrandmeister,Levin Diehn, Kevin Meloh und Leon Siek zum Brandmeister,
Daniel Esser zum Hauptbrandmeister,
Sebastian Drewes und Markus Eikenbusch zum Brandinspektor.
Für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Kamerad Daniel Kammertöns und für 35Jahre aktiven Dienst Kamerad Guido Koch geehert.
Geehrt wurden auch Luis Bökamp für 10 Jahre und Martin Fockl für 40 Jahre in der Feuerwehr.
Geleistete Einsätze: 129
- 0 große Brandeinsätze
- 3 mittlere Brandeinsätze
- 4 kleine Brandeinsätze
- 18 Ölbeseitigungen
- 34 Hilfeleistungen
- 38 blinde Alarme
- 4 Brandsicherheitswachen
- 26 Unterstützungen des LZ Schloß Holte
- 2 überörtliche Hilfen
- 0 böswillige Alarmierungen
Insgesamt geleistete Stunden: 8.368
In die Ehrenabteilung wurden Kamerad Gerald Scharfe und Wigbert Fockel verabschiedet.
Ein Besonderer Dank der Manschaft bekamen Sebastian Drewes und Markus Eikenbusch für die Arbeit rund um die Beschaffung der neuen Drehleiter sowie des zukünftig neuen LF20.
Neue Löschzugführung in Schloß Holte
(Schloß Holte-Stukenbrock; 03.01.2025)
(Sigurd Gringel Schloß Holte-Stukenbrock.)
Die neue Spitze des Löschzugs Schloß Holte ist ein Dreierteam.
Neuer Löschzugführer in Schloß Holte ist Marvin Kleinhans.
Der Brandinspektor ist 33 Jahre alt, verheiratet und hat einen Sohn. Er gilt als Quereinsteiger, wie die Feuerwehrleute sagen, weil er nicht die Jugendfeuerwehr durchlaufen hat, sondern erst 2010 als junger Erwachsener zum Team gestoßen ist.
Der Funke ist übergesprungen, als er gerade den Bundeswehrdienst in Augustdorf geleistet
Er war der einzige Anwärter auf den Posten. Das Votum der Kameraden sei ihm aber sehr wichtig gewesen, betont er.
Seine beiden Stellvertreter sind Oberbrandmeister Tobias Landwehr und Brandinspektor Kevin Schenkel.
Beidesind 2003 der gerade neu gegründeten Jugendfeuerwehr beigetreten. Was damals so anziehend war? „Große Autos und mit Blaulicht fahren“, nennt Tobias Landwehr zwei der Hauptgründe. Zudem waren die Nachbarn auch schon in der Feuerwehr. Verbindung zu dem wichtigen Ehrenamt gab es also schon in der Jugendzeit. Landwehr ist 35 Jahre alt, verheiratet und hat ein Kind.
Kevin Schenkel ist 38 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er war der Erste, der aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst wechselte, sagt er.
Ein Großbrand im Froli- Kunststoffwerk in Liemke sorgte 2003 für großes Aufsehen. 250 Feuerwehrleute waren im Einsatz, der Schaden ging in die Millionen. Und:Der Einsatz zog zahlreiche Schaulustige an. Kevin Schenkels Nachbar war damals in der Ehrenabteilung der Feuerwehr und nahm ihn mit zum Schauen. Schenkel war so fasziniert von den Abläufen und von der Technik, dass er noch im selben Jahr der neu gegründeten Jugendfeuerwehr beitrat.
Alle drei wohnen „im Dunstkreis der Wache“, wie sie sagen. Kevin Schenkel ist am nächsten dran, weil er gleich ein Türchen weiter in der Rettungswache an der Dechant-Brill-Straße als Notfallsanitäter arbeitet.
Kurze Wege sind garantiert. Dass Arbeitgeber verständnisvoll auf dieses Ehrenamt reagieren, das manchmal erfordert, von jetzt auf gleich alles stehen und liegen zu lassen, sei nicht mehr selbstverständlich, sagen sie.
Tobias Landwehr ist Fertigungsleiter in einem Metallverarbeitungsbetrieb hier in SHS. Vier Arbeitskollegen sind ebenfalls Kameraden in der Feuerwehr. Der Arbeitgeber unterstützt das.
Löschzugführer Marvin Kleinhans ist Vertriebsingenieur bei einem Maschinenbauer in Sennestadt, arbeitet im dortigen Büro oder im Home-Office, ist aber auch mitunter bei Kunden.
Auch deswegen sei es gut, dass sich nun drei Kameraden die Führungsverantwortung teilen und nicht nur zwei – wie bislang. „Wir haben das Amt auf einem sehr guten Stand übernommen“, betont Marvin Kleinhans. Deshalb gehe es jetzt darum, den Stand zu halten und weitere Akzente zu setzen.
Zum Beispiel in der Öffentlichkeitsarbeit und der Mitgliederwerbung, ergänzt Kevin Schenkel. 60 Aktive gehören dem Löschzug Schloß Holte an. In der Ausbildung kümmert sich Marvin Kleinhans thematisch um den Brandschutz, Tobias Landwehr um die Einsatzstellenhygiene und Kevin Schenkel um die Absturzsicherung.
Den Übungsturm sehen die drei als Bereicherung an. Ebenso die Jugendfeuerwehr, die Kevin Schenkel als Mitgliedermagnet bezeichnet. Rund20 Jugendliche ab 12 Jahre können aufgenommen werden. Für mehr reicht der vorhandene Platz nicht, zudem müssen auch Betreuer gefunden werden.
Wer mitmachen möchte, kann sich gern melden. Allerdings gebe es jetzt schon eine Warteliste, sagt Kevin Schenkel. Die eigenen Kinder der drei Führungskräfte sind noch zu jung, um dort mitmachen zu dürfen.
Im Feuerwehrhaus gehen sie aber ein und aus. „Alle Kameraden bringen ihre Kinder mit“, sagt Kevin Schenkel, „das gehört einfach dazu.“ Und: Ohne den Rückhalt der Familie sei dieses Ehrenamt kaum auszuführen.
Die Familien von Marvin Kleinhans und Kevin Schenkel sind besonders stark mit demLöschzug verbunden: Ihre Partnerinnen sind ebenfalls in der Wehr. Zwei von drei Frauen.

Die neue Spitze des Löschzugs Schloß Holte ist ein Dreierteam.
Neuer Löschzugführer in Schloß Holte ist Marvin Kleinhans.
Der Brandinspektor ist 33 Jahre alt, verheiratet und hat einen Sohn. Er gilt als Quereinsteiger, wie die Feuerwehrleute sagen, weil er nicht die Jugendfeuerwehr durchlaufen hat, sondern erst 2010 als junger Erwachsener zum Team gestoßen ist.
Der Funke ist übergesprungen, als er gerade den Bundeswehrdienst in Augustdorf geleistet
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hat und seine Kumpel schon Mitglieder der Feuerwehr waren. Der positive Nebeneffekt: Er durfte die Kaserne – so ziemlich als einziger – für die Feuerwehrausbildung verlassen. Die Kameraden im Löschzug haben ihm in einer Wahl das Vertrauen geschenkt, obwohl eine Wahl eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre.Er war der einzige Anwärter auf den Posten. Das Votum der Kameraden sei ihm aber sehr wichtig gewesen, betont er.
Seine beiden Stellvertreter sind Oberbrandmeister Tobias Landwehr und Brandinspektor Kevin Schenkel.
Beidesind 2003 der gerade neu gegründeten Jugendfeuerwehr beigetreten. Was damals so anziehend war? „Große Autos und mit Blaulicht fahren“, nennt Tobias Landwehr zwei der Hauptgründe. Zudem waren die Nachbarn auch schon in der Feuerwehr. Verbindung zu dem wichtigen Ehrenamt gab es also schon in der Jugendzeit. Landwehr ist 35 Jahre alt, verheiratet und hat ein Kind.
Kevin Schenkel ist 38 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er war der Erste, der aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst wechselte, sagt er.
Ein Großbrand im Froli- Kunststoffwerk in Liemke sorgte 2003 für großes Aufsehen. 250 Feuerwehrleute waren im Einsatz, der Schaden ging in die Millionen. Und:Der Einsatz zog zahlreiche Schaulustige an. Kevin Schenkels Nachbar war damals in der Ehrenabteilung der Feuerwehr und nahm ihn mit zum Schauen. Schenkel war so fasziniert von den Abläufen und von der Technik, dass er noch im selben Jahr der neu gegründeten Jugendfeuerwehr beitrat.
Alle drei wohnen „im Dunstkreis der Wache“, wie sie sagen. Kevin Schenkel ist am nächsten dran, weil er gleich ein Türchen weiter in der Rettungswache an der Dechant-Brill-Straße als Notfallsanitäter arbeitet.
Kurze Wege sind garantiert. Dass Arbeitgeber verständnisvoll auf dieses Ehrenamt reagieren, das manchmal erfordert, von jetzt auf gleich alles stehen und liegen zu lassen, sei nicht mehr selbstverständlich, sagen sie.
Tobias Landwehr ist Fertigungsleiter in einem Metallverarbeitungsbetrieb hier in SHS. Vier Arbeitskollegen sind ebenfalls Kameraden in der Feuerwehr. Der Arbeitgeber unterstützt das.
Löschzugführer Marvin Kleinhans ist Vertriebsingenieur bei einem Maschinenbauer in Sennestadt, arbeitet im dortigen Büro oder im Home-Office, ist aber auch mitunter bei Kunden.
Auch deswegen sei es gut, dass sich nun drei Kameraden die Führungsverantwortung teilen und nicht nur zwei – wie bislang. „Wir haben das Amt auf einem sehr guten Stand übernommen“, betont Marvin Kleinhans. Deshalb gehe es jetzt darum, den Stand zu halten und weitere Akzente zu setzen.
Zum Beispiel in der Öffentlichkeitsarbeit und der Mitgliederwerbung, ergänzt Kevin Schenkel. 60 Aktive gehören dem Löschzug Schloß Holte an. In der Ausbildung kümmert sich Marvin Kleinhans thematisch um den Brandschutz, Tobias Landwehr um die Einsatzstellenhygiene und Kevin Schenkel um die Absturzsicherung.
Den Übungsturm sehen die drei als Bereicherung an. Ebenso die Jugendfeuerwehr, die Kevin Schenkel als Mitgliedermagnet bezeichnet. Rund20 Jugendliche ab 12 Jahre können aufgenommen werden. Für mehr reicht der vorhandene Platz nicht, zudem müssen auch Betreuer gefunden werden.
Wer mitmachen möchte, kann sich gern melden. Allerdings gebe es jetzt schon eine Warteliste, sagt Kevin Schenkel. Die eigenen Kinder der drei Führungskräfte sind noch zu jung, um dort mitmachen zu dürfen.
Im Feuerwehrhaus gehen sie aber ein und aus. „Alle Kameraden bringen ihre Kinder mit“, sagt Kevin Schenkel, „das gehört einfach dazu.“ Und: Ohne den Rückhalt der Familie sei dieses Ehrenamt kaum auszuführen.
Die Familien von Marvin Kleinhans und Kevin Schenkel sind besonders stark mit demLöschzug verbunden: Ihre Partnerinnen sind ebenfalls in der Wehr. Zwei von drei Frauen.
Einsatz der Feuerwehr am Franziskusweg in Stukenbrock-Senne
(Schloß Holte-Stukenbrock; 26.12.2024)
Beide Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr waren am zweiten Weihnachtstag mit 60 Leuten im Einsatz, um ein Haus am Franziskusweg in Stukenbrock-Senne zu retten.
Der Familienvater erlitt beim Versuch, das Feuer selbst zu löschen, eine Rauchvergiftung.
Die Ehefrau und die sechs Kinder kamen bei Verwandten unter.
Foto: Christian Müller

Der Familienvater erlitt beim Versuch, das Feuer selbst zu löschen, eine Rauchvergiftung.
Die Ehefrau und die sechs Kinder kamen bei Verwandten unter.
Foto: Christian Müller
Kreis erhält Förderbescheid vom Land NRW
(Schloß Holte-Stukenbrock; 06.12.2024)
Gütersloh. Zur Schaffung einer interkommunalen Sondereinheit Krad hat Landrat Sven-Georg Adenauer am Freitag, 6. Dezember, den offiziellen Förderbescheid vom Land Nordrhein-Westfalen (NRW) entgegengenommen. Marc Berendes, Geschäftsstelle des Landesbeauftragten für interkommunale Zusammenarbeit, überreichte den Förderbescheid im Kreishaus Gütersloh. Das Land NRW sagt darin eine Förderung in Höhe des maximalen Betrags von 595.000 Euro zu. Das Besondere: das innovative Konzept ist in NRW bisher
Alle 13 kreisangehörigen Städte und Gemeinden haben sich an dem Förderkonzept beteiligt. Die Sondereinheit soll mit speziellen Motorrädern und All-Terrain-Fahrzeugen ausgestattet und bei größeren Katastrophen eingesetzt werden. Denkbare Einsatzszenarien sind Waldbrände, Einsätze im MANV-Fall – dem Massenanfall von Verletzten bei Unfällen oder Katastrophenlagen – oder Flächenlagen in Form von Hochwasser, Unwetter, Naturkatastrophen oder Ausfall jeglicher Art von Infrastruktur.
Von der Fördersumme sollen acht All-Terrain-Vehicles (ATV) und zwei Motorräder angeschafft werden. Die ATVs werden bei den Feuerwehren in Borgholzhausen, Halle/Westf., Steinhagen, Rietberg, Rheda-Wiedenbrück, Verl, Schloß Holte-Stukenbrock und in der Feuerwehrzentrale des Kreises Gütersloh in St. Vit stationiert. Die Motorräder bleiben beim Kreis und werden insbesondere für Lageerkundungen bei Einsätzen sowie Botendiensten zwischen dem Krisenstab, der Kreiseinsatzleitung und der Kreisleitstelle vorgehalten. Die Städte und Gemeinden im Kreisgebiet ohne ATVs werden im Einsatzfall durch die Nachbarkommunen mitversorgt. Alle Fahrzeuge sollen interkommunal eingesetzt werden. Die ATVs sowie die Motorräder können schnell und flexibel transportiert werden und eignen sich besonders für den Einsatz in schwer befahrbarem Gelände. Sie sollen damit die Effektivität und Flexibilität der Gefahrenabwehr erhöhen.
Die Kommunen können weitere Module und Aufbauten für die ATVs anschaffen, um für mögliche Katastrophenfälle je nach Gegebenheiten vor Ort ausgestattet zu sein. Die Facette reicht dabei von Modulen zur Waldbrandbekämpfung bis hin zum Patiententransport.
Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf etwa 817.000 Euro. Die Anschaffung der Fahrzeuge, die persönliche Schutzkleidung sowie die Grundschulung werden von den Fördergeldern bezahlt. Die Kommunen tragen einen Eigenanteil in Höhe von 222.000 Euro für die Anschaffung von Zusatzmodulen, die Unterhaltung der Fahrzeuge und zur Weiterbildung des Personals. Die Umsetzung des Förderkonzepts startet voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres, damit die Sondereinheit Krad Ende 2025 bis Anfang 2026 einsatzbereit ist.
Bildzeile: Landrat Sven-Georg Adenauer (links) nimmt den Förderbescheid entgegen. (v. l.): Dr. Angela Lißner (Dezernentin Ordnung, Gesundheit und Bevölkerungsschutz), Hubert Erichlandwehr (Bürgermeister Schloß Holte-Stukenbrock und Sprecher der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister), Christian Bremehr (Abteilung Bevölkerungsschutz), Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper, Marc Berendes (Geschäftsstelle des Landesbeauftragten für interkommunale Zusammenarbeit, Land NRW)
Foto: Kreis Gütersloh

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einzigartig. „Ich bin stolz, dass wir als Kreis Gütersloh damit mal wieder eine Vorreiterrolle einnehmen“, freut sich Adenauer und bedankt sich für die Förderung.Alle 13 kreisangehörigen Städte und Gemeinden haben sich an dem Förderkonzept beteiligt. Die Sondereinheit soll mit speziellen Motorrädern und All-Terrain-Fahrzeugen ausgestattet und bei größeren Katastrophen eingesetzt werden. Denkbare Einsatzszenarien sind Waldbrände, Einsätze im MANV-Fall – dem Massenanfall von Verletzten bei Unfällen oder Katastrophenlagen – oder Flächenlagen in Form von Hochwasser, Unwetter, Naturkatastrophen oder Ausfall jeglicher Art von Infrastruktur.
Von der Fördersumme sollen acht All-Terrain-Vehicles (ATV) und zwei Motorräder angeschafft werden. Die ATVs werden bei den Feuerwehren in Borgholzhausen, Halle/Westf., Steinhagen, Rietberg, Rheda-Wiedenbrück, Verl, Schloß Holte-Stukenbrock und in der Feuerwehrzentrale des Kreises Gütersloh in St. Vit stationiert. Die Motorräder bleiben beim Kreis und werden insbesondere für Lageerkundungen bei Einsätzen sowie Botendiensten zwischen dem Krisenstab, der Kreiseinsatzleitung und der Kreisleitstelle vorgehalten. Die Städte und Gemeinden im Kreisgebiet ohne ATVs werden im Einsatzfall durch die Nachbarkommunen mitversorgt. Alle Fahrzeuge sollen interkommunal eingesetzt werden. Die ATVs sowie die Motorräder können schnell und flexibel transportiert werden und eignen sich besonders für den Einsatz in schwer befahrbarem Gelände. Sie sollen damit die Effektivität und Flexibilität der Gefahrenabwehr erhöhen.
Die Kommunen können weitere Module und Aufbauten für die ATVs anschaffen, um für mögliche Katastrophenfälle je nach Gegebenheiten vor Ort ausgestattet zu sein. Die Facette reicht dabei von Modulen zur Waldbrandbekämpfung bis hin zum Patiententransport.
Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf etwa 817.000 Euro. Die Anschaffung der Fahrzeuge, die persönliche Schutzkleidung sowie die Grundschulung werden von den Fördergeldern bezahlt. Die Kommunen tragen einen Eigenanteil in Höhe von 222.000 Euro für die Anschaffung von Zusatzmodulen, die Unterhaltung der Fahrzeuge und zur Weiterbildung des Personals. Die Umsetzung des Förderkonzepts startet voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres, damit die Sondereinheit Krad Ende 2025 bis Anfang 2026 einsatzbereit ist.
Bildzeile: Landrat Sven-Georg Adenauer (links) nimmt den Förderbescheid entgegen. (v. l.): Dr. Angela Lißner (Dezernentin Ordnung, Gesundheit und Bevölkerungsschutz), Hubert Erichlandwehr (Bürgermeister Schloß Holte-Stukenbrock und Sprecher der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister), Christian Bremehr (Abteilung Bevölkerungsschutz), Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper, Marc Berendes (Geschäftsstelle des Landesbeauftragten für interkommunale Zusammenarbeit, Land NRW)
Foto: Kreis Gütersloh